Lemminge

Pangaimotu, Nuku’alofa/Tonga, 11.11.2010

First of all, welcome to all those who have been diverted here from the LARABECk website!

You know these guys?! Well, don’t worry – if you think they were not quite ready for church: Michael and Pat had zip-on legs for their shorts with them!

The Grafs and guest - ready for church

The Grafs and guest – ready for church on a Tongan sunday morning

Yesterday, we all did an island tour guided by Pila, the taxi driver so we could watch some strange folks hang around in trees, stand where Captain Cook has stood before (they say…), crawl through caves with stalactites and learn about the Islands history. You know that it was Cook who called these islands „The friendly islands“ first? Actually, he was mistaken – it was only because the chiefs and the nobles could not decide WHEN to attack the British boats and kill the men that they decided to abandon the plan…
And we had lunch with a splendid view…

Abhängen gefällig?! Flughunde - Flying foxes

Abhängen gefällig?! Flughunde - Flying foxes

Mittagspause! Mit Aussicht... Lunch with a view

Mittagspause! Mit Aussicht... Lunch with a view

Und jetzt ein echt deutsches Thema:

Buffdäää! Buffdää!  Buffdaää!  Wir sind die Karnevalsavantgarde! 13:11 Ortszeit, hier ist vor zwei Stunden der Karneval eingeläutet worden. Was mich wieder zur Deutschstunde für Sharon bringt – eine schöne Wendung, mit viel Vergnügen angenommen, war auch: „… das geht mir am A… vorbei“. Soviel zum Karneval – Lothar und  allen anderen Fans aber eine schöne 5. Jahreszeit!

Heute mussten wir die LARABECK ziehen lassen, die sich auf den Weg nach Neuseeland gemacht hat, und da die ihre Websitebesucher aufgefordert hatten, unseren Blog zu besuchen und sich die Bilder anzuschauen, gab es die oben eingefügten Bilder. Gute Reise und „see you in Opua“!

Der Ankerplatz ist nahezu verwaist – ausser uns noch ein französischer Katamaran, die CINDERELLA aus der Schweiz und gerade kommt die MARIANE aus Österreich herein. Alle anderen haben heute im Laufe des vormittags Tonga verlassen, bestimmt 15 Boote in einer Art Massenstart – wir dagegen sind nicht GANZ fertig, ich musste noch den Kiel schrubben, Andreas will noch einmal in den Mast, eher Kleinigkeiten. Was uns mehr als das an der Abreise gehindert hat, waren die Wettervorhersagen. Walter von der CINDERELLA hatte uns die Nachrichten vom so genannten Winfriednetz aus Neuseeland weitergereicht, und genau der Winfried schrieb uns heute früh:  “ … wenn es nicht eilt, wuerde ich in diese Wetterlage von Tonga aus nicht reinfahren, und ein Update abwarten …“
Das machen wir glatt. Am Samstag ist auch der Leib- und Magenwettermann aus Neuseeland wieder da, Bob McDavitt – will sagen, wir lassen uns die Wettermeinungen von allen Seiten servieren, und dann wird die Passage auch klappen. Es ist in der Tat so, dass wir nach so langer Zeit in den Tropen uns wieder in wechselnde Wetterverhältnisse hineindenken müssen. Ich muss immer noch kurz innehalten und nachdenken beim schlichten Fakt, dass hier unten, anders als auf der Nordhalbkugel, die Winde aus den Tiefdruckgebiete im Uhrzeigersinn heraus drehen und aus den Hochs entgegengesetzt; aber es gibt auch Gesetzmäßigkeiten, für die uns einfach die Erfahrung fehlt. Eine ist, dass bei der herrschenden Druckgebietlage die Gefahr besteht, dass das sich auflösende Hoch über der Tasmansee aus dem Norden ein Tief mit ziemlich hohen Windgeschwindigkeiten nach sich ziehen kann. Die SPCZ, die Konvergenzzone drückt schon ordentlich von Nordosten, und diese Entwicklung gucken wir uns jetzt vom Anker aus an. Kann sein, dass wir uns ärgern werden, nicht losgefahren zu sein. Kann sein, dass nicht. Wir hören die anderen noch funken – als Lemminge haben wir jedenfalls versagt.

 es nicht eilt wuerde ich in diese Wetterlage von Tonga aus nicht reinfahren und ein Update abwarten

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