…. dem Kind im Segler Freude machen…
Heute haben wir die Wohnungstür für längere Zeit hinter uns geschlossen. Die letzten Bücher, die noch unbedingt mitreisen müssen, sind eingepackt, die großen Fahrräder in den Keller gesperrt, die Nachbarn informiert, ein Lüfteservice organisiert. Und danach: Abfahrt zu Volkswagen, das Rentner-Leasingfahrzeug abgeben. Nach 43 Jahren wird Andreas erstmalig ohne Auto sein. Aber wie so oft holt einen die Vergangenheit schneller ein, als man denkt, und unsere Vergangenheit ist nun mal „automobil“…
SIXT Hannover Nord – ich will den bestellten Kleinwagen abholen. Pilar Islev strahlt mich an: „…wir haben heute ein anderes Auto f?r Sie“ und denkt wahrscheinlich sofort: „… Ignorantin…“, denn ich gebe ein nur
peripher interessiertes „… ach, ja…“ von mir. So richtig viele Autos standen ja nicht draußen, also wird
es eine der A-Klassen sein. Aber nein: noch einmal Konzern, noch einmal Leder und – das freut den Eigner! –
noch einmal 200 PS. Ein Audi TT, pfuschneu. Mit eingebautem Überholprestige, das tröstet ihn über den Abschiedsschmerz vom eigenen Auto hinweg. Das war eine nette, unbeabsichtigte aber umso passendere
Überraschung!
Bei VW nimmt mich Peter Mika, mit dem ich manchen Dienstwagen-Trouble geteilt habe, zum Abschied in den Arm – nett zu wissen, dass man auch 3 Jahre nach dem Ausscheiden noch in nicht allzu schlechter Erinnerung ist.
Aber wir fahren jetzt trotzdem los – daran ändern freundliche Abschiedsszenen nichts. Und keine
Autobahnspäßchen mit einem Audi TT…