Kleiner Nachtrag

…. wir sind da! An Sada bei La Coruna um 12:30 – und schon um 13:00 saßen wir mit Eva und Daniel im Cockpit, die mit ihren scharfen Augen unser Schiff entdeckt hatten.
Es ist heiß, wir sind müde – aber der Eigner wechselt gerade mal schnell das Motoröl ;).

Nachzutragen bleibt natürlich auch, wie denn der Rest der Reise war: Nach der flauen Zeit am Donnerstag gab es endlich wieder Wind, und dann auch gleich die Tüte voll, die die Biscaya unter Umständen so berüchtigt macht. Alles wie – wetterwelt.de sei dank! – vorhergesagt, und für uns aus der richtigen Richtung, dass es nur interessant, nicht kritisch wurde. Hundewache – sehr nett, 7 bft. Wind und ein offensichtlich gelangweilter Trawler, der mal schnell einen Schlenker auf uns zu dreht. Notweckruf an den schlafenden Eigner für ein eiliges Segelmanöver und kurzes Rätselraten, wie weit der Kerl wohl sein Netz nachschleppt. Zum Morgenwachwechsel wurde meine Bitte um einen halbstündigen „Nachschlag“ geflissentlich überhört: „… ich würde doch gern die Kutterstagfock setzen…“ Vorschiffsturnen statt Koje. Genau das, was ich mir vorgestellt hatte. Ein gutes hatte die Aktion: Die Biscaya schaute sich das Manöver an, sagte: „…gut gemacht, Ihr AKKAnauten!“ und fuhr die Windgeschwindigkeit zurück. Nach einer Stunde Fock (ein tolles Segel! Vielen Dank, Co-Segel In Grödersby!) wieder die große Genua, nach zweien die Überlegung, ob der Gennaker sich lohnt und der Rest bis in die Ría de Betanzos war Motoren. Unsere Biscaya. Spannend, sehr spannend, aber unspektakulär.