…. die gibt es ja bei uns eigentlich nicht – ist doch die ganze Reise ein Geschenk, und ein teures dazu. 146 Euro für die Ersatzrollen in den Fußblöcken aus Rubicon – aber immerhin schön gemacht und besser als neue Löcher für neue, noch teurere Fußblöcke bohren zu müssen.
Trotzdem, nun gab es was, nachträglich zum 1.10. und natürlich gleich im Voraus zum 6.12., des Eigners Ehrentag:
Nein! Kein Michelinmännchen! Das ist die Skipperin, hier noch an der Oberfläche. Irgendwie sind wir in den Sog der „Tauchen-ist-geil“-Fraktion geraten. Daniel und Eva verschwanden urplötzlich von La Graziosa, und als wir am Folgetag in Rubicon einliefen, johlten zwei Flaschen-bewehrte Gestalten in Neopren von einem Tauchboot herüber: Aphrodite-Crew looking for further adventures. Nach deren begeistertem Bericht haben wir schüchtern nach einem „Schnuppertauchgang“ gefragt – würde ja Sinn machen, wenigstens mal ein paar Grundregeln für unseren Freediver in praxi zu erwerben und nicht aus unserem doch sehr schmalen Tauchbüchlein. Gesagt, gezahlt und am nächsten Tag rasch auf 7 Meter abgetaucht; jaaa, natürlich, mit ausführlicher Einweisung und ein bisschen „skills“ üben an der Bootsrampe, sensationelle 2 Meter tief. Aber danach wurde eine kleine Freiwasserrunde gedreht, und das war einfach … naja, halt so, dass man nun unbedingt einen richtigen Kurs belegen musste. Besonders empfehlenswert übrigens das Begleitmaterial zum Kurs, auf einer DVD. Tauchen, so viel war klar, hat etwas mit viel Wasser zu tun, aber die Verbindung zum brainwashing war mir neu. Mein Ohrwurm seit einer Woche ist entweder „…your PADI Dive Center or Resort…“ oder „Tauchen, Leute treffen, Dinge tun“, was auch immer Letzteres heißt. Die Butterflyrochen und Seeigeln, den Barrakudas und Muränen ertragen die erleuchteten Taucher aber ungerührt, und daher: lass Dich fallen, Eigner!
…. und guck mal, die Seespinne…
Das war dann schon auf 18 Meter Tiefe. Und wer mehr davon sehen will, der muss auf die Seite von Eva und Daniel gehen – www.ornette.de/wordpress. Daniel hat fotografiert, und ich war so frei, ein bisschen zu klauen, aber den Rest kann man dort anschauen. Rochen, Sterngucker und mehr, über das wir hinweggeglitten, -gesegelt, -geflogen sind.
Auch wenn im vorhergehenden Bild meine alternative Luftversorgung unvorschriftsmäßig herunterhängt – nun sind wir also glückliche „Open Water Diver“
mit der Lizenz zum Tiefschnorcheln rund um unser Schiff. Und mit der Erlaubnis, sich gelegentlich mal andere Unterwasserwelten anzuschauen. Marc, unser Instructor – sehr nett, sehr beruhigend und außerdem witzig – riet uns, sich in Las Salinas hinzusetzen und möglichst wenig „bubbles“ zu produzieren. Dann kommen, sie, die Mantas. Das wäre toll. Las Salinas, das ist auf Gran Canaria, gleich um die Ecke.
Hatte ich erwähnt, dass es noch ein Geburtstagsblümchen gab, das mir in Cascais entgangenwar? …’ne Seeanemone.
Na dann gratuliere ich hier auch noch mal.
Und eins kann ich euch sagen: dieser Virus, der bleibt. Der verschwindet nicht mehr.
Der Tauchvirus ist wirklich sehr hartnäckig. :o)
Aber ich finde, einer mit dem man gut leben kann.
Vor allem in warmen Gewässern.
In der Karibik ist es noch viel schöner.
LG, Ute