Die Sache mit dem Konus…

oder: wie die Zeit vergeht.
Nach dem Einkaufen des Proviants kommt das Stauen. Und davor noch die Überlegung, was wie lange worin am besten aufgehoben wird. Da müssen dann schon mal ein paar Mini-Fruchtsaftfläschchen erworben und geleert werden, weil man Behältnisse für Trockensauer und ähnliches braucht. Wasserkanister mit Zucker und Mehl stehen hinter der Backbord-Sofalehne, und so viel Trinkjoghurt wie derzeit hat es bei uns noch nie gegeben; aber diese relativ weithalsigen Flaschen sind einfach unschlagbar. Salz, Couscous,
Linsen, Milchpulver – alles passt rein. Und Milch, natürlich.

Nachdem Michaela und Volker von der GITANA (www.seezigeuner.de) aus den Marquesas von ihrer Pasta-Vernichtungsaktion – was die Rüsselkäfer nicht ganz geschafft haben, wurde über Bord gekippt! – berichteten, war für uns klar: Auch die Nudeln müssen umgefüllt werden. Also schaffe ich noch schnell eine Portion 1,5 l PET-Flaschen in Form eines 6-Packs Mineralwasser an, wir leeren am Nachmittag die ersten Flaschen und heute früh verschwinden die Spaghetti darin. Um es kurz zu machen: das erste Kilo geht fix, danach kann frau sich durchaus noch einige Zeit damit beschäftigen, immer kleiner werdende Portionen nachzuschieben, um die 1,5 Kilo-Marke zu erreichen, was nicht funktionieren wird, wie sich herausstellt. Und dann kommt der Entnahmetest. Nun ja, solche Flaschen laufen oben konisch zu, ich merke es gleich… Alte Seemannsregel: ein Knoten soll sich selbst bekneifen. Spaghetti in der Flasche eher nicht.

Und dabei hatte ich gelacht über Carolines Bericht – zu ihrer Nudel-Entnahmetechnik das Zitat: „… für den Rückweg über den Atlantik hatte ich meine Einfülltechnik so weit optimiert, dass ich etwa 3 kg Krawättli-Teigwaren in einen 5-Liter-Wasserkanister abgefüllt habe. Was ich da noch nicht wusste: […] es ist etwa so, wie wenn man bei einem Sparkässeli das Geld durch den Schlitz herausnehmen will. Es geht, aber es dauert…“ Sollte ich auch nur im Geringsten schadenfreudig gewsen sein , das wäre
so verfehlt gewesen, wie mein Ehrgeiz, möglichst viele Spaghetti in die Flaschen zu stopfen. Andreas winkt für die Entnahme der ersten Portion schon mal mit einer Pinzette.

Heute gibt es… Spaghetti, der Tütenrest muss weg.

Schreibe einen Kommentar