Immer wieder ein Erlebnis

€¦. ist es, eine Reise in den Mast zu unternehmen, und dieses Vergnügen hatten wir nun an zwei Tagen.

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Das rote Pünktchen ist der Eigner!

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€¦. und da ist er schon zu erkennen€¦ Bei BELENA, die ein paar Tage neben uns lagen, hatten wir uns als Erleichterung für das Mastklettern die Steighilfen aus dem Klettersport abgeguckt und uns bei El Corte Ingl�s Klemmen und Klettergurt zugelegt. Dann war zunächst mal „Klettern üben€ angesagt. So ganz haben wir den Trick noch nicht heraus, und es ist auch nicht ganz klar, ob ich an Kondition zugelegt habe und deswegen die Winscherei besser bewältige oder ob es tatsächlich das neue Equipment macht, aber zumindest hilft€™s ein bisschen – prinzipiell sind wir aber beim alten Schema, Skipperin an der Winsch und Eigner im Top, geblieben. Auch wegen des Toppgewichtes  . Jedenfalls war gestern die routinemäßige Diagnose-Fahrt ins Masttopp dran, und dabei fällt da oben natürlich gleich auf, dass die dusselige Bordfrau beim letzten Maststellen zwei Unterlegscheiben falsch gesetzt hatte – wir halten es mal der geistigen Verwirrung wegen des damals gebrochenen Armes zugute  . Darum dann heute gleich noch einmal, weil es so schön war, der Therapieteil der Mastfahrt: Achterstagen lösen, aushängen, Bolzen ziehen, Scheiben umsetzen und den ganzen Kram wieder in den Ursprungszustand versetzen. Das dauert ein Weilchen, wir kommunizieren per Funk, sehr angenehm, denn schon Crews mit normalem Hörvermögen pflegen mit der Kommunikation zwischen Mastspitze und Deck einen ganzen Hafen zu beschallen. Dafür gucken dann Leute, mit denen ich gerade ein Pausenschwätzchen am Bugkorb halte, etwas verwirrt, wenn von meinem neuen Hemdkragen-Mikro Werkzeuganforderungen erschallen oder gar ein „€¦ was zu Essen oder runter, bitte!€. Nach dem Achterstagumbau macht sich Andreas daran, eine scheuernde Stelle an der Umlenkung für€™s Genuafall rund zu feilen (surprise, surprise!) und lässt mir das erschreckend angescheuerte Fall herunter, damit ich es begutachten, kürzen, einen Takling draufnähen und mit einem neuen Schäkel wieder nach oben schicken kann. Von oben schaut das dann so aus:

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Bildunterschrift wahlweise: „Alles griffbereit€ oder „€¦ die Skipperin näht einen Takling€.
Um 13:30 kommen Ross und Wei vom morgendlichen Einkaufsbummel und fragen besorgt, ob Andreas die ganze Zeit dort oben gehangen hat. Jou, hat er€¦ Aber (fast) pünktlich zum Funk-Sked mit der PRESENT um 14:00 hat ihn der Boden wieder – noch ganz schnell das eine Achterstag zumindest so durchsetzen, dass die Funkantenne wieder funktioniert; aber leider bin ich doch einen Tick zu spät, obwohl mir Len auf seinem Weg nach Dakar später mailt, dass er mich wahrscheinlich gerade noch gehört hat, aus diesem Mastengewimmel heraus eher ein Wunder.

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Das eingeschlafene Eigner-Bein wecken wir mit einer noch dazu wärmenden Portion Kaffee wieder auf. Und da wir beim Kaffee auch die Bilder auslesen, ist anschließend eine große Runde „Aufklarieren an Deck€ angesagt. Ende einer Mastfahrt! Demnächst wieder, und immer wieder gern€¦ Dann heißt es: Salingsenden beledern, und das ist Frauensache!

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