Oyster Creek, 21.4.2008
Mittagszeit, Blogschreibzeit. Ich bin gerade mit 3 Broten fertig, einem kleinen Atlantikvorrat an Marmorkuchen im Glas sowie den ersten Gläsern eingekochten Mangokompottes. Damit wir unterwegs nicht darben müssen. Mango-Chutney und noch mehr Kofta und geschmortes Hackfleisch folgen, der Eigner fährt währenddessen mit Len draußen zwischen Tankstelle und PRESENT hin und her, den großen Reinke-Tank mit dem schönen, westafrikanischen Diesel füllen, der in der Farbe ein bisschen an Malzbier gemahnt…
Danach sind wir dran. Allenthalben eifriges Gewusel, zumindest auf „unseren“ drei Schiffen, die via Kapverden nach Brasilien wollen – allzu lange dauert es nicht mehr, bis die Boote aufbrechen. Petite Fleur sicher zuerst.
Es war nett, wieder nach Oyster Creek zu kommen – big hugs von Ceesay und Tom und Fatima (der ich dann auch gleich mit meiner Wäsche eine „riesige“ Freude machen konnte , sie hat angesichts der Tasche gleich den Preis erhöht, das geschäftstüchtige Wesen…). Heute abend gibt es so eine Art Flotillenabschied, eine Neuauflage des „BBQ mit Frau Pape“, ohne letztere (einem Gast auf der Wanderer2 und Transporteur zumindest von Teilmengen nach Berlin gelieferter Ersatzteile. Die Restbestände cruisen mittlerweile durch Europa). Dafür fungieren heute als Mitesser Toni von der Longyang, einem Pantalan-Kollegen aus Las Palmas und Antonio, der uns als einziger Einrumpfer „upriver“ begegnete, beides Spanier. Es wird, dafür steht der Halb-Rasta und „Harbour Café“-Betreiber Tom, lecker. Versprochen wurden für heute Hähnchen und Fisch. Die Beilagen waren sowieso umwerfend, Yassa und Knoblauchsauce und die Salate. Das Licht werden wir selbst mitbringen, das haben wir bei der Premiere gelernt… Das Harbour Café das sind nämlich zwei 20 Fuß-Container mit Palmblattdach-Verbindung und ein paar Tischen darunter. Kein Strom. Nirgendwo hier, nur der Tidenstrom…
Heute oder morgen dann ein neuer Versuch, die Internetseite upzudaten – was mich zu einer Bitte bringt: Wer auch immer in den letzten Wochen im Gambia eine Mail über Winlink von mir erhalten hat, den/die bitte ich, eine kurze Bestätigung zu schicken. Wir müssen vermuten, dass Mails irgendwo verschwinden – wobei ich weniger die Winklink-Server im Verdacht habe als die immer „findiger“ werdenden Spam-Filter auf der Empfängerseite. Auf meiner Liste der missing Mails sind: Schwester Mücke, Benni, Nina, Toni+Anni, Ina Metzmann, Wolfgang, Brigitte Z., Paulsen/Arnis, Bahni Bahnsen, sowie die VIGO, SOCORRO, ANEMOS, AREAREA(NL), SALMON und GEMINI. Es wäre nett, ganz kurz was zu hören. Vielen Dank! Und falls jemand auf Mail gewartet, aber nichts erhalten hat – nehmt zunächst mal diese Nachricht für die gute Tat…
Jetzt wird getankt, und da ich der Füllstandsaufpasser bin: Bis bald mal wieder!