Chaguaramas, „on the hard“, 12.4.2009
Fröhliche Ostern an alle!
Das morgendliche Funknetz hatte heute früh eine „priority message“, eine betrübliche: der Osterhase ist hier in TT in einer der Straßenblockaden für den Americas Summit angehalten und verhaftet worden, irgendwelche Dummbätze haben alle Eier konfisziert, sogar die aus Schokolade. So sitzen wir halt in jeder Hinsicht auf dem Trockenen – und man rechnet nicht damit, dass der Hase vor dem nächsten Osterfest freigelassen wird. Keine Ostereier auf der AKKA – wir hoffen dass der Rest der Welt in hartgekochten Eiern mit Schnittlauch und brauner Butter schwelgt und zarte Schokoladenhasenohren knabbert.
Aber dafür konnten wir gestern an einem Ritual aus dem englischsprachigen Raum teilnehmen. Ian, unser südafrikanischer Freund und Abnehmer unserer Edelstahlankerkette kam mit einer Platte „Hot Cross Buns“… Dies war mir aus Kindertagen ein (theoretischer) Begriff, denn Schwester Mücke pflegte zu singen: „Hot Cross Buns, hot cross buns – one a penny two a penny, hot cross buns!“ Der tiefere Sinn hinter diesem Reim ging mir nun bei kleinem 50 Jahre später auf – es handelt sich dabei um ein Ostergebäck, weiche, süße Rosinenbrötchen mit Safran, mit dem „Cross“, dem Osterkreuz aus Zuckerguss obendrauf… Aha! – und lecker war es auch.
Kaffee zu den Buns war schnell bereitet, und der war denn auch nicht der erste, den wir an diesem tag mit Ian genossen – Transport der schweren AnkerKette verlangte nach größerer Aktion, Handkarre herbeischaffen, und die kam von weit her, etc. Also gab es Kaffee vor dem Transport, einen nachdem Ian das schwere Teil zu seinem Boot gerudert hatte und dann eben noch einmal zu den Buns.
Was direkt zum letzten Blogeintrag überleitet: „… was macht Ihr eigentlich?!“. Für gestern war die Antwort einfach… Nicht wirklich viel geschafft, aber lustig war’s. Und für die heutige Pause ist ja schon gesorgt: Hot Cross Buns!