… und: PLATSCH!

… unser neuer Solarträger! Ist er nicht wunderbar?! (Speziell für VENGA!)

Chaguaramas, 15.5. 2009

Ich glaube, 2 Monate und 3 Tage an Land waren ’s. Wenn das PEAKEs Faktotum, eine so winzige wie witzige Südinderin anfängt, einen in der Früh mit „… good morning, sweety!“ zu begrüßen oder andere Worte findet wie darling, honey, love und Schöneres, beginnt man wohl zum Inventar zu gehören. Zeit ins Wasser zu gehen. Vorgestern sollte ja eigentlich Turtle Tour sein, aber die kommt nun am nächsten Mittwoch, denn ganz plötzlich standen wir vor der Wahl: noch eine weitere Woche an Land oder mal probeweise auf „standby“ am Freitag. Unsere Antwort war eindeutig: SOFORT FERTIG WERDEN, Standby nutzen. Gestern abend waren wir „fertig“, in jeder Hinsicht, aber schon nicht mehr Warteliste, sondern „irgendwann am Freitag“ dran, heute früh hieß es schon „2. Schiff“ und um 11 Uhr pickte Michael, langhaariger Travellift-Cowboy, die AKKA auf seinen blauen Motorkarren.

Kurz drauf: SPLASH! AKKA schwimmt wieder. Wenn man als „liveaboard“ zwei Monate auf dem Werfthof verbringt, dann wünschen einem die Travellift-Mitarbeiter eine sichere Reise und winken fröhlich hinter einem her, wenn man zur nächstgelegenen Mooringboje tuckert, bestimmt 200 m weit, aber sie haben ja auch einige Restposten abgestaubt; von A-nkerkette bis Z-ipverschluss. Übrigens klingt „Splash“ hochdramatisch, dabei geht das Zuwasserlassen doch ganz behutsam vor sich; erst die Kielsohle „…. iih, wie kühl“, der Kiel „…mmh, eigentlich ganz angenehm…“ und dann der Rumpf – „…aah…“. Das war der Wärmetauscher für den Kühlschrank: endlich wieder Wasser zum Wärmetauschen und nicht nur heiße Luft. Seeventile alle dicht, auch die neuen, kein Wassereinbruch, schnell das Wellenlager entlüften, Seeventil für den Motor auf – Anlasser. NATÜRLICH springt er an. Kein Qualm, nix Blaues aus dem Auspuff – Daumen hoch, Leinen über, Vorwärtsgang.
Man mag es sich vielleicht nicht so vorstellen, aber es ist schön wieder auf dem Wasser zu sein. Wir werden die frechen Vögel vermissen und das trockene Rascheln der Palmenblätter, wir werden Turi und Vera von der Sundowner mal zum Sundowner laden – und ab und zu mal über die Fischer fluchen, die volle Kanne an uns vorbeiknallen. Ansonsten haben wir nun schon manches Mal den Schnack vom „… das können wir dann in Neuseeland machen…“ geführt. Tatsächlich – nächster großer Technik-Stopp: Neuseeland. Panama ist auch noch da, aber dann kommt der weite Pazifik, und so schnell wollen wir ja nicht wieder aus dem Wasser.

Und nun mal gucken, was die lange vernachtlässigte Funkanlage mit dieser Mail macht.