DAS nervt dann doch manchmal etwas: wir versuchen noch immer Süd zu machen, damit wir in Kürze rechts abbiegen können, in einem feinen und bequemen Winkel zum erwarteten Passat, aber das ist mit Gestampfe und Gekämpfe gegen die südwestlichen Winde erkauft. Wende hierhin, Wende dahin – fahren wir in das Schlechtwettergebiet rein oder dann doch lieber ein paar Grad daneben, weiter nach Südost?! Seglerleben, und dabei sind wir doch gar keine Segler, nur faule Segelsäcke.
Die letzte Nacht entschädigte übrigens für die vorhergehende – war die erste ein einziges, langgezogenes Gewitter gewesen mit nicht enden wollenden Blitzserien, hatte letzte Nacht jemand in kitschigster Manier die Milchstraße ans Firmament gepappt und auch noch pünktlich zu einer Wende als Orientierungspunkt ein Kreuz des Südens über den Horizont gehängt. Heute früh kam uns ein riesige, langgezogene Passatdünung entgegen, kleiner Gruß von den Winden auf die wir nun so ungeduldig warten. Das Ziel ist nicht so weit, aber soo schwierig zu erreichen…