So ’n Stress

12.6.2010

Wat ’n Stress, sagt der Eigner eben. So ist es, wir sind gerade fertig mit dem kalten Nachmittagskaffee: eine Uhr piept, Zeit, die Kurzwelle anzuschmeißen, Deutsche Welle, Nachrichten aus Nordrhein-Westfalen und anderen wichtigen Teilen dieser Welt. Es gibt ja in unserer Flotte Leute, die sogar die Fußball-WM über Kurzwelle verfolgen! Nicht so wir – wir beschränken uns derzeit (noch?!) auf die wesentlichsten Zeitvertreibe: je 2 x 3 Stunden Nachtwachen, je zwei Funkrunden am Abend und am Morgen (The Pacific Puddle Jump Net und dann noch „Schwätz Doitsch“ mit 2 mal Schwaben, 2 mal Nordlicht und dem großen Schwaben-Nordlicht-Mix auf der ENOLA. Ganz lange wird letzteres Netz nicht mehr halten: ENOLA kommt morgen in Fatu Hiva an, MOMO (Schwaben1) rechnen mit dem kommenden Mittwoch, THULE irgendwann dazwischen. Nur Schwaben 2, die FEE wird noch ein paar Tage vor uns herdödeln, derzeit mit 240 Meilen Abstand.
Zwischen der Funkerei und den wichtigen Radioterminen sieht die Beschäftigungstherapie ab und zu mal ein bisschen Segelarbeit zu leisten; was anderen vergönnt war, nämlich konstante Winde für 2, 3 Wochen, gibt es bei uns nicht. Derzeit sind wir froh, wenn es überhaupt läuft, wir krabbeln dennoch langsam voran.
Und dann immer noch die wichtigsten Termine des Tages: Frühstück, Mittag, Abendessen und: SCHLAFEN, SCHLAFEN, SCHLAFEN.