Hana Mae Noa, Tahuata, 18.7.2010
Immer noch… Eben kam eine Mail: „Ob es Euch gut geht? Aus dem Blog lesen wir nichts Gegenteiliges…“ Das sollte wohl ursrünglich „… lesen wir NICHTS…“ heißen. Tut uns leid, und tatsächlich, dem Eigner tatsächlich wird es langsam fad‘. Aber es kann nicht mehr so lange dauern mit der Abreise von den Marquesas, der Schwund an Frischsachen zwingt uns zumindest zu einem baldigen Standortwechsel, vielleicht noch einmal nach Atuona, und die Bummelei im Allgemeinen und die Paketsendung in Papeete im Besonderen erfordern die Abreise Richtung Tuamotus und Gesellschaftsinseln – wir haben, Schande auf unser Haupt, das Marquesas-Kurzprogramm gebucht, „an (3) ausgewählten Ankerplätzen“. Nuku Hiva lassen wir aus, obwohl es sehr schön sein soll, von abgelegenen Plätzen wie Ua Huka ganz zu schweigen; dafür haben wir die Zeit hier besonders genossen. Geschwommen, Kokosnüsse gesammelt, Limonen geklaut. Genäht, geschraubt, gebastelt. Computerprobleme (nicht) gelöst, umhergefunkt, Postsendungen arrangiert. Das Ankerfeld hatte sich schon am vergangenen Sonntag auf 2 bis 3 verdünnt, SANNY, ENOLA, AKKA. Alles sehr geruhsam.
Heute steht nochmals „action“ auf dem Programm – nachdem ich Andreas gestern schon zweimal ins Masttopp gewinscht hatte, geht es heute nochmals hinauf, ein weiteres Rätsel aus der Reihe „Elektrowunder der Erde“ ist zu lösen. Die Ankerlaterne scheint höhenkrank zu sein – hier unten leuchtet sie, im Mast nicht. Und ja, Ihr Schlauberger, Strom kommt oben an, außerdem tun es Blitzleuchte und Dreifarbenlaterne ja auch. Bei dieser Mastfahrt konnten wir auch gleich kontrollieren, was sich während der langen Passage am Rigg getan hat: gar nichts, sehr fein. Ganz im Gegensatz zu vielen anderen Seglern, bei denen unterwegs reihenweise die Fallen durchgescheuert waren oder die Verstagung nachgegeben hatte.
An die Arbeit!und dann demnächst Weiteres von den Tuamotus.