…eee!

Opunohu Bay, Moorea, 27.8.2010

Ein Inselchen weiter, seit Freitag … Schön ist es hier, grüner Pflanzenpelz auf den Abhängen, schroffe Felsformationen und eine scharf gezeichnete, dramatische Bergkulisse. Der Mond beleuchtet in der Nacht den sandigen Ankergrund, so dass er türkis schillert  – das muss so sein wie im „Swimmingpool“ in den East Holandes Cays in den San Blas-Inseln. Wie Ihr sehen könnt, war ich nicht Augenzeugin, der Eigner hat nur betrachtet und bewundert, aber mich nicht geweckt…

Blog Tahiti SU Moorea… und da drüben liegt Moorea! So sah es 2 Wochen aus – jetzt sind wir da!

Wir liegen in der Lagune hinter dem Saumriff, das ist ja seit Tahiti auch eine neue Erfahrung. Ganz allein sind wir nicht, aber es ist ja auch Wochenende; als wir kamen, entdeckten wir sogar ein „deutsches Nest“, der deutsche Zahnarzt Michael mit zwei weiteren Katamaranen. 8 Yachten waren es zur Ankunft, nun sind wir gerade 20. Zu den meisten haben wir keinen Kontakt, aber gestern kam die GRYPHON ,Jeff und Raine, Amerikaner auf der zweiten Weltrunde und unsere Sundowner-Gastgeber aus Fakarava; und dann trafen wir noch LA FAMILA – Kleng und Anne und die kleine Liva aus Norwegen. Die müssen dringend nach Raiatea… ich würde auch nicht mehr lange warten mit der kurzen Nachtfahrt, wenn der nächste Geburtstermin in 3 ½ Wochen ist!

Wir werden hier ein paar Tage abhängen – angeblich gibt es hier Mantas, die man mit einem kleinen Vorrat Tunfisch aufsuchen soll und die sie einem dann um die Beine wickeln…

Tahiti haben wir nun hinter uns, und damit kommen wir zum Titel dieses Blogeintrages: DAS werde ich ein Weilchen vermissen! Eeee! Nicht laut, mehr verhalten, aber doch: „….eeee!“ Dazu gesellt sich ein mehr oder weniger vielfaches „Patsch, Patsch, Patsch….“ Seit wir in Hiva Oa die ersten Auslegerkanus sahen, fragten wir uns, was das ist – Sport?! Nutzfahrzeug?!? Spätestens in Papeete war es klar: SPORT! Auf der Fahrt durch die Lagune nach Punaauia kamen uns schon diverse Einer in die Quere, beim Einchecken in der Stadt fielen mir die vielen, vielen Autos mit „Dachlast“ auf:  gern Kleinwagenklasse, nach allen Seiten von Ausleger und endlos langen Rümpfen überragt. Gleich welcher Altersklasses oder wes Geschlechts, wer die Zeit erübrigen kann, geht in der Lagune trainieren, und wer nicht gerade einen Einer fährt, muss kommunizieren: „eee!“ Das ist das Zeichen zum Seitenwechsel für die Paddel. Zweier, Dreier, Sechser, Zwölfer, und auf allen gibt einer, meist die Frontfrau/der Frontmann das Zeichen: „….eeee!“ Alle 8 bis 10 Schläge. Wenn ich bloß wüsste, wie man mit Anstand einen Film einstellen kann – die Vorstellung ist nämlich schon beim Ansehen anstrengend.

Blog Tahiti Ausleger

Joggen?! Hier doch nicht… Ausleger fahren! Eeee!