Bulletins und Pläne

Opua, 15.2.2012

Nun sind wir doch nicht weggekommen vom Wellenbrecher, obwohl wir doch gern ein paar Tage hinaus in die Bucht gefahren wären. Aber nee, wir kriegen es immer wieder hin, den rechten Zeitpunkt zu verpassen.

Am Freitag war Ausflug nach Whangarei angesagt, denn nach dem Dahinscheiden einer weiteren Batterie war nun doch der Austausch der Verbraucherbatterien dran, und der freundliche Pierre von AA Solar in Silverdale wollte sie uns direkt in die Hand drücken, „um 17:00 Uhr“.  Neuseelandzeit. Offensichtlich haben wir es mit einer Zeitverschiebung von 2 Stunden zu tun, die Zeitgrenze muss zwischen Auckland und Whangarei verlaufen.  Aber immerhin, mit 6 neuen AGM-Batterien beladen – ächz, armer Mitsubishi! –  schritten wir noch schnell zum Einkauf bei „Pak ’n Save“ und zur abschließenden Kaffee und Fish ’n Chips mit den Velanern.

Dann tröpfelte der Samstag so dahin, Sonntag, Montag …   „Ist sowieso besser wenn wir mit dem Segeln warten, bis Dein Fuß begutachtet ist…“. Ich bin’s in Schuld!

Aber nun ist der Fuß begutachtet, ich muss nicht mal mehr zu einer weiteren Kontrolle einrücken, sondern darf noch eine Woche Aircast-Schiene tragen, auch die Krücken habe ich noch nicht von mir geworfen (wie die Freifrau von Droste-Vischering, die ja zu diesem Behufe zu-hum Heil’gen Stuhl von Trie-hier ging, tri, tra, Trier ging!) , aber ich nutze beides nur noch sporadisch. Das Physiotherapieangebot habe ich ausgeschlagen. „Gehört aber zur Behandlung!“ Den Grund für die Ablehnung sieht man weiter unten…

So richtig verdödelt haben wir die Zeit nämlich nicht, ich näh‘ mir einen Wolf an verschiedenen Dingen, Seitenteile aus Plastipane-Scheiben, ein neues Biminituch und eine Rückwand dazu, alles mit der Fuchsschen oben-unten-innen-außen-rechts-links-Schwäche und unter entsprechendem Fluchen gefertigt. Ich brauche dann demnächst wieder ein paar Kilometer V69-Polyestergarn und ein Schock Nahttrenner! Während der Eigner sich den Freuden des Internettens ergibt – und die Pläne für die kommenden Wochen der Verwirklichung näher bringt.

Jappadiduu!  Da mit dem Hinkefuß Wandern in Neuseeland leider ins Wasser fällt, gibt es eine „Ferienreise“. Her mit den Rücksäcken! Leihauto! Leihauto?! Leihauto-s, zwei an der Zahl… Ein Campervan und dann noch für 10 Tage ein Vierradler.  What for?! Paul von der GIGI meinte gestern,  dass wir den 4WD gleich brauchen würden… er muss es wissen, denn er kommt aus… AUSTRALIEN!  Aber er hatte mich missverstanden, ich hatte angekündigt, dass wir den Backpacker Camper von Sydney nach Alice Springs benutzen wollen, aber verschwiegen, dass die Reise nicht ganz direkt geplant ist, sondern via Melbourne und Adelaide. Coober Pedy kommt auch vorbei – mal wieder ein Kindheitstraum, denn Cousine Christel war damals in den 60ern dort. Und jetzt wir. Der Vierradler ist dann für die Gegend um den Uluru gedacht. dem sattsam bekannten „Ayers Rock“. Der Welt zweitgrößter Monolith – mit eigenen Augen!  Wir freuen uns.

Flüge sind gebucht, billig billig mit Aerolineas Argentinas, und ein Hotelchen in Sydney gibt es auch schon.  Jetzt muss ich nur noch wieder lernen auf dem Hacken zu gehen.

Bis bald!

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