Geelong, 23.3.2012
Schon wieder nur Bilder, wir müssen uns echt mal am Riemen reißen…
Wir haben uns gestern vom Nationalpark Hattah-Kulkyne losgerissen und sind nach Süden gestochen. Geelong, das kommt von aborigne „jilong“ – der Seevogelplatz über dem Kliff. Wir sind am südlichen Ozean und steigen gleich in den Zug nach Melbourne. Großstadt mit Campmobil „kann, muss aber nicht“.
Zu Hattah Kalkyne:
Ein wahres Amusement, mit Major Mitchells Cockatoo oder den Galahs zu frühstücken.
Heiß am Tag (wenn es nicht, wie am Wandertag, griesig grau ist) und saukalt in der Nacht. Pelikane, Kängurus, Emus und viele, viele Papageienvögel. Aber es gab noch mehr Vergnügen: Bruce und Bill aus Melbourne – der eine still mit sehr trockenem Humor, der andere voller Geschichten und Informationen, die wir schon lange einholen wollten. Die Gesprächspalette auf der gemeinsamen Wanderung und beim abendlichen Lagerfeuer (natürlich natur-geschützt an der vorgesehenen Feuerstelle) reichte vom Weltkrieg 1 über australische Politik, „Mrs. Merkel“, Naturschutz bis zur Fehrbelliner Straße in Berlin… Schöne Begegnung!
Na gut, ich berichte demnächst mal mehr, versprochen. Jetzt kommen die Chinesen in die Campküche, wir räumen das Feld. Ach ja: wie machen die das?! Krabbeln zu dritt aus ihrem Zelt, bereiten ein chinesisches Abendessen und schauen eine TV-Show. Nee, nee – nicht auf dem dicken Fernseher hier in der Küche, sondern: an der Klo (=Küchen)papierrolle lehnt ein Smartphone und bläst TV-Reklame in die Luft, chinesische, natürlich. Wir sind einfach ALT…