Volles Haus

Minerva Reef North, 24.5.2012

Draußen huult der Wind über’s Riff, ab und zu pladdert eine dicke Squallwolke den Regen auf’s Deck – aber es fühlt sich doch ganz angenehm an: wir sind mal wieder in Minerva gelandet. Und nicht nur wir… Gerade stochert noch die SIDEWINDER durchs Stockdustere, beraten von diversen Schiffen, die alle um ihre Anker fürchten. „I can see your green now“… „…back off!“ „… uuh, that’s your light…“ Im wahrsten Sinne des Wortes: stochern im Dunkeln. Die Aktion begann damit, dass hier 17 Boote liegen – 17 Ankerlichter, und der Ankommer sah keines davon… Ich hoffe, dass sie das bald gebacken kriegen, aber diese Spätankömmlinge haben auch ein besonderes Problem: Auf MIGRATION gibt es Bier und frischen Fisch, und man selbst möchte das Dinghy noch nicht zu Wasser lassen, also sucht man eine Lücke, wo die „Taxistrecke“ nicht alle zu lang ist. So konnte man es durch die verschiedenen Funkgespräche verfolgen. Und es war auch bereits am Nachmittag ein indigniertes: „… but – you will be late!“ zu hören.

Wie schön dass wir mal wieder ganz asozial am fernen Ende der „Marina Minerva“ liegen, nicht so kuschelig mit den anderen, aber fern von irgendwelchem Ankerärger. Und schee isses allemal, das Wasser ist badewarm und der größte Teil der Blase wird sich wohl rasch nach Fiji verkrümeln. „Tonganer“ sind nur wenige dabei. Wobei sich uns die Frage stellt: weiter oder den Trog abwarten, der da kommt?!

Wir lassen es Euch wissen.

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