25 13 S – 175 57 E, 30.11.2012
Vielleicht guckt ja mal jemand in Berlin in diesen Blog und empfängt herzliche Gückwünsche zu diversen Geburtstagen, Anna und Eske. Viel KiTa-Erfolg der einen, Studienerfolge der anderen und alles Liebe den jeweiligen „Öllern“ und überhaupt der ganzen Familie! Wir heben das Glas (Wasser) und denken daran, wie nett doch ein Geburtstagskuchen wäre!
Wir dümpeln derzeit ein bisschen in die nur bedingt richtige Richtung, um schon mal West zu machen für den Südwestwind, der zu unserer Ankunft in Neuseeland wehen wird. War die letzte Reise nach Süden so wunderbar glatt gegangen, haben wir uns mit unserem diesjährigen Wetterfenster eher vertan. Wir hatten eher an ein zweiflügeliges Scheunentor gedacht, aber so eine Art Kellerloch gekriegt: ein bisschen wie bei ersten Mal, 2010, wo wir auch reichlich motoren mussten. Dass außer „kein Wind“ auch „keine Welle herrscht“, ist nur ein schwacher Trost. Dat duurt, wie das Nordlicht zu sagen pflegt.
Heute ist aber ein schöner Sonnentag, es wird schon merklich kühler, wir stehen ja auch 120 Meilen außerhalb der Tropen, wir wollen nicht klagen.
Der nächste Donnerstag, der soll wohl Ankunftstag werden, gerne sogar, schließlich ist dann „Nikolaus“. Ansonsten nix Aufregendes – wir sind schon wieder eingewöhnt. Leider haben wir bislang außer ein paar Krümeln noch keine großen Bimsfelder entdecken können – bei den Kermadecs ist vor einer Weile ein unterseeischer Vulkan ausgebrochen und hat Bimsstein auf dei Reise geschickt, hunderte von Metern freundliches Ockergelb statt des Meeresblaus. Das hätten wir ja gern mal gesehen – und, wie neulich jeamnd auf dem Funk sagte: Dort hindurchzufahren ist wie eine Reinigungsbürste für die Wasserlinie.
Ich mach’s kurz – wir wollen ja den Funk nicht überlasten!


