Auf’m Schlauch

 

Opua, 9.2.2013

Da isser schon, der Schlauch!  Ein ganz klein wenig eingeschränkt, der Durchmesser!  Und so saßen wir gestern nachmittag mit den LOP TOs (die die geliehenen Wäscheklammern zurückbrachten, unsere sind einfach die besten!), auf Pallklötzen unterm AKKA-Rumpf, schlürften Milchkaffee und-Tee zu Arnotts-Cookies und redeten über verstopfte Klos. Kann man sich Schöneres vorstellen?
Auch sonst geht es voran – der Eigner hatte zwar zwei Nächte schlecht geschlafen, das muss man mal sagen, weil so ein Land- und damit Überholungsaufenthalt immer das Technik-Gedankenkarussell in Gang setzt; aber nun arbeiten wir einfach die Listen ab.  Die Wassermachermembrane ist ausgebaut und eine neue bestellt, der Motor inspiziert, der Edelstahlbauer alarmiert (das wird eine Überraschung, wir wollen ja auch später noch was zu bloggen haben). Das Großsegel-Schothorn ist schon repariert zurück, für kleines Geld und offentsichtlich gute Arbeit. Rob Harold heißt unser neuer Segelkünstler. Empfehlenswert!

Ich habe es wirklich ein bisschen einfacher als der Chef, weil so viel Grobmotorisches einfach nicht zu tun ist.  Nebenbei wird auch ein bisschen Hilfe geholt, wir wollen das Coppershield überholen lassen und vielleicht eine weitere Schicht aufbringen und damit es gut wird, fragen wir mal Leute, die sich damit auskennen. Auch die Poliermaschinen waren uns schon beim letzten Mal zu schwer, also wiederholen wir gern die „3 Leute, 3 Stunden“-Aktion und AKKA glänzt im Nu‘.  Unser Propeller übrigens sieht immer noch passabel aus, wir werden den „Wunderanstrich“ neu aufbringen, in der Hoffnung, dass der wieder 1, 2 Jahre für Bewuchsfreiheit sorgt.

Als Rahmenprogramm gibt es Nähmaschinen-Schieben in alle Richtungen: mein missglückter TradeMe-Verkauf der kleinen Bernette hat im Endeffekt doch geklappt (in der Ausführung gab es schlechte B-Noten – vor Freude hatte ich die Maschine schnell in die Box gesteckt und nach Tauranga geschickt, aber leider das Fußpedal vergessen). Die VELA möchte meine alte Bernina 530 behalten, das freut mich besonders, weil das Schätzchen ja einen schönen, ruhigen Stall für’s Gnadenbrot verdient hat. Meine „neue“ alte Bernina 830 kam kerngesund vom Überholungstermin beim Nähmaschinenfex in Whangarei zurück – Rob Weeninck (that sounds dutch…) ist ein sehr netter Mensch mit viel Ahnung und Liebe für alte Maschinen.

Lasst starke Männer um mich sein! Zum Abschluss: Waka-Schubsen

Und dann war ja auch noch Waitangi Day.  Das letzte Mal, allerhöchster Wahrscheinlichkeit nach, jedenfalls für uns.  Schön war’s. Ich kann zwar noch immer nicht Aerobatics zuschauen, aber Holger, der Flieger, wusste mich mit der Bemerkung zu trösten, dass Kunstflug die sicherste Art zu fliegen sei, da passiere am allerwenigsten.  Wer’s glaubt…  Steigflug bis die Strömung abreißt.  Wirklich „toll“ im eigentlichen Wortsinn.

Polynesisch, aber nicht überall gleich. Maori-Tanz heißt „Augenauf“!

Aber Waitangi Day ist ja eigentlich Maori Day (neulich kam ein Bericht einer anderen Yacht, man sehe hier keine Maoris – das nenn‘ ich mal einen schönen „Tunnelblick“), und wir kriegten eine wirklich sehenswerte Vorführung der Haka-Gruppe „Hatea“ zu sehen – ich kriege davon immer noch Gänsehaut, wobei die Tänze der Gruppe weniger der vom Rugby bekannte Kriegs-Haka ist, sondern sich von sanft bis agitiert quer durch’s Maorileben bewegt.  Die Augen aufreißen kann man bei Maoritänzen allemal!  Schön.

Im Kauriwald. Leider bedroht. Von Mensch und Pilz…

Jetzt müssen wir noch das („mein“) Kaurimuseum „abarbeiten“ – also hoffe ich auf eine Arbeitspause.  Bis zum Abflug nach Australien. Gebucht werden muss auch noch -. Himmel!  Schluss mit Blog!

 

PS:  ich muss doch mal was, wie der Facebook-Mensch sagt, „liken“.
Und da der Neffe, dem ich das aus Neuseeland nach Berlin skype, ein  „kenn‘ ich doch!“ gähnt, der Bruder seine Sonntagsmail damit schmückt – hier ist ein wunderschönes Stück „Musik“.  Jonny König vertont Edmund Stoiber: „Wenn Sie…  am Münch’ner Hauptbahnhof…mit 10 Minuten… “ . Die Transrapid-Rede am Schlagzeug. Genial!

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