Sie sind fast da…?

... unterwegs nach Ho Chi Minh!

… unterwegs nach Ho Chi Minh!

Singapore/Changi Airport, 18.2.2014

Das war ein langer Tag: schön geschwitzt unter Deck bei den letzten Handgriffen, Wasserschläuche einholen und ähnliches. Manche Sache kommen ja ganz unverhofft (oder auch nicht ganz so): als wir iam Sonntag das Sonnensegel zur Minderung der Windangriffsfläche heruntersetzen, bedient Andreas die Ratsche, die den Dachfirst straff zieht. Und nicht nur den – bis zur Maximalbelastung der Quernähte ging’s gut, aber dann war diese überschritten (sprich: Nähmaschine wieder auspacken, 3 x 3 m Naht doppelt nachnähen; unnötig zu sagen, dass es mal wieder grottenheiß ist).  Dann das 223. Mal den Rucksack umpacken, ein paar flimsige Notleinen gelegt (ich glaube, wir haben den Vertäuungswettbewerb gewonnen!), Schlüssel abgeben…  Andy (JACARANDA) wird aufpassen, falls die Wasserlinie ein bisschen tief aussieht.  Sue gibt uns noch einen Abschieds-Hug, als wir in der Dunkelheit bepackt zum Tor schreiten.  Puuh. Wir sind los.  Ein gefühl, wie wenn man nach Wochen mal wieder aus der Hafeneinfahrt steuert – spannend und yahoooo zugleich.

Schon in Brisbane ging das los... "Bewerten Sie Ihr Klo!"

Schon in Brisbane ging das los… „Bewerten Sie Ihr Klo!“

Die knapp 6 Stunden auf dem Flughafen bis zum Abflug waren dann nicht gar so kurzweilig, aber immerhin haben wir endlich ein Erinnerungsrelikt aus Rallyetagen wiederbelebt, sind zu Red Rooster gestiefelt und haben uns ein Fastfood-Huhn angetan (Kommentar eigner:  „… so, das wäre dann damit auch erledigt!“)

Um 2:35 hob sie dann ab, EK 433, eine Boeing 777 der EMIRATES Airlines nach Dubai via Singapore.  Schwach besetzt = jeder kriegt eine eigene Sitzreihe. Pluspunkt!
Sehr nett anzuschauen eine Familie (1 Knabe, 4 Töchter), die mit Riesengepäck, aber offensichtlich verminderter Begeisterung beim Vater zurück nach Dubai fliegen, Endstation Lahore/Pakistan. Seltsam, wie die kleinen Mädchen mit wachsendem Status in der Orgelpfeifenreihe sehr viel stiller werden – Aisha, muntere 3, konnte noch den ganzen Warteraum becircen, was sie auch ausgiebeig und lautstark tat.  Am merkwürdigsten, wenn ich das so sagen darf, berührt mich aber der Anblick der voll verschleierten Mutter.  Es trifft mich immer wieder – dieser Sehschlitz mit der dicken, schicken Brille davor.

Willkommen im Jahr des Pferdes!

Willkommen im Jahr des Pferdes!

In Changi (hier habe ich mal vor vielen Jahren festgestellt, das unser Rallyeauto entgegen der Planung nicht in „meinen“ Flieger verladen worden war… ungut!), ist jetzt ein unglaubliches Völkergemisch zu betrachten, vom deutschen Sandalenträger auf dem Weg nach Baliüber viele Grau-Anzugträger und shoppingverrückte Damen im Tschador bis zum tibetischen Möch.  Ihr seht, zu gucken gibt es jetzt schon.

Airline-Kaffee ist immer noch kein Gewinn... Die Täterin am Ziel der Wünsche.

Airline-Kaffee ist immer noch kein Gewinn…
Die Täterin am Ziel der Wünsche.

Wichtigster Punkt zum Gucken, ganz akut: ein Schlafpätzchen. 4 Stunden Zeit bis „Jetstar Asia“ nach Ho Chi Minh startet…

Unud ein Kaffe. Oder zwei.

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