Isernhagen, 9.4.2014
Die ersten 10 Tage des Deutschlandurlaubs sind schon um, kaum zu fassen.
Für Berlin brauchten wir schon den ersten Nachschlag, denn wir hatten kleine Großneffen und -nichten zu besichtigen, das neue Café in der Linienstraße (lohnt sich: Atelier Cacao ) , eine Pizzaschlacht in Friedrichshain war zu schlagen. Einen Nachmittag haben wir mit Shirin am Gendarmenmarkt herumgelungert und alte Rallye- und Afrikatage heraufbeschworen, Leute geguckt und Joschka Fischer vorbeischreiten sehen; zum Schluss gab es mit Shirin, der ex-Afrikanerin, deutsches Essen im Augustiner, und unser Chef hat sich tatsächlich eine Haxe angetan. Danach kamen Spreewälder Gurken in Lübben (mit Verwandtenbeilage) , aber so richtig exotisch wurde es in Görlitz: eine tolle Stadtführung durch die Renaissance- und Barockschätze der Stadt – absolut empfehlenswert! Wir hätten nicht nur die Stadtführung mit der wirklich fantastischen Monika Knechtel um Stunden verlängern können, sondern den ganzen Aufenthalt. Unser Hotel lag inmitten einer Mischung aus renovierten Häusern und unrenovierten in desolatem Zustand, aber wenn wir 3 oder auch 10 Jahre zurückdenken, hat sich Unglaubliches getan. Also schwelgten wir erfolgreich in Kaufmannsgeschichte(n) und Schwib- und Strebbögen, Renaissancedecken und napoleonischen Hinterlassenschaften. Toll – wer kann, sollte sich das mal anschauen, denn Görlitz ist eine der wenigen Städte in Deutschland, die fast völlig ohne Kriegsschäden davon gekommen ist, und was der Zahn der DDR-Zeiten abgenagt hat, wird nach und nach renoviert. Für den Rest der Exotik sorgten Moh’kucha und Umgebindehäuser im Zittauer Gebirge, wohin uns Andreas‘ Cousins für einen frühlingshaften Nachmittag entführten, toll und vielen Dank dafür!
Und dann der deutsche Einkauf beim Realkauf gestern abend… Nichts ist mehr, wie es mal war und doch alles so wie immer. Unsere Nachbarn empfingen uns mit heißen Würstchen, wir konnten Görlitzer Senf beisteuern, aus dem dortigen Senfladen.
Und jetzt – wird es ganz exotisch! Meine MIELE-Waschmaschine, ein, man stelle sich vor, Frontlader wäscht auch die dreckigste Reisewäsche sauber. So etwas gibt es eben nur in Europa. Echt exotisch…
Wir sind dann mal hier!
Großes PS:
Wen es interssiert kann ein paar Fakten zur Bahnreise nachlesen – wir haben eine neue Seite unter „Wissenswertes“ erstellt – bitte hier entlang!
Und wer mag, kann sich auch unsere GoogleMaps-Darstellung von der Bahnreise anschauen.

