Die Post, oder: Tonga, Tonga

Nuku’alofa, 16.11.2011

Wir sind wieder in Nuku’alofa, ach, je, schon eine ganze Weile, aber irgendwie hat es zum Bloggen nicht gereicht…
Freitag früh waren wir hier, danach war die verlorene Nacht per verlängertem Mittagsschlaf zurückzuholen, Relingsgeschwätz mit der VELA zu halten und mit der TAO 8 und noch ein paar anderen. So voll wie im vergangenen Jahr um diese Zeit ist es nicht, die ganze Saison war wohl „slow“, wie es heißt – die Krise, die Krise.

Ha’afeva war mal wieder schön. Ihr erinnert Euch, das Mittagessen aus dem Umu, das kleine Mädchen mit der Mykose. Das war unsere Pflichtstation auf der Rückreise, mussten wir doch schauen, ob die aus Vava’u mit der Post geschickte Medizin schon geholfen hat…  Dass Auka nicht da sein würde wussten wir, denn mit dem hatten wir vor Wochen telefoniert:  “ … wir sind jetzt in Nuku’alofa!  Wie bitte?!  Ein Brief? Ob der angekommen ist?!  Jajaa.. Und vielen Dank dafür!  Ruft uns an, wenn Ihr in Nuku seid“.  Das war damals – große Freude auf unserer Seite, denn schon nach 14 Tagen war der Brief mit den Pillen aus Neiafu in Ha’afeva eingetroffen, Donnerwetter.
Mit Marmorkuchen und Honig für die Großmutter ausgestattet marschieren wir ins Dorf – verwunderlich wenige Schweine dieses Mal, was ist hier bloß los?!

Ganz hinten stehen ein paar Leute auf der Straße – Linda und Afa und ein paar Nachbarn, das vor-mittägliche Tonga-Geplauder am Erdofen. Linda und Afa freuen sich, und wir wollen natürlich gleich wissen, wie es der kleinen Lupe geht. „Ach, gut… Mögt Ihr morgen zum Essen kommen?“ Komisch, niemand sagt was von Medizin. Um es kurz zu machen, oder auch lang:  Tonga ist, wenn ein Palangi eine Frage stellt und der Tonganer die Antwort gibt, von der er denkt, dass sie dem Palangi am besten gefällt. „Geht es hier zur Bank?“ würde immer mit „ja“ beantwortet. Freundlich, positiv, leider nicht immer ganz richtig. Und „… ist ein Brief angekommen?“ – ihr könnt es Euch denken. „Jajaa, und vielen Dank dafür!“
Mensch, Auka – wir hätten doch eine neue Portion Medizin mitgebracht. Oder in Pangai mal beim Postmann nachgefragt, ob vielleicht Post nach Ha’afeva dort liegt. Aber so… aber doe beiden Frauen hören nicht auf sich zu freuen, sie nehmen die Ankündigung, dass irgendwann ein Brief eintrudelt, schon für die gute Tat, also: morgen gibt es Mittagessen, und hier ist eine Languste. Großvater steuert noch ein paar Mangos bei.
Das Mittagessen bei Linda war lecker, gleich im Kochhaus wurde serviert. Und nun trat auch Lupe auf den Plan, schüchtern wie immer und mit langer Hose. Wegen der Hautkrankheit, die wir so gerne heilen helfen wollten.  Ein Jammer. Ein bisschen jammern Afa und Linda auch, als wir andeuten, dass wir schnell weiterreisen, die nahende tropische Störung sieht nicht wirklich gut aus. Aber Linda kommt mit ihrem Mann noch schnell mit an Bord – so viele Schiffe kommen dieses Jahr nicht mehr, es wird also nicht mehr viele Spender von überzähligen Batterien oder Tauchflossen geben. So wechseln noch zwei Lavalavas die Besitzerin – und die beiden lassen mit der Kunde zurück, dass Linda schwanger ist. Wir freuen uns sehr, aber irgendwo ist da auch ein kleines „Oh, puuh“ in unseren Hinterköpfen. Schwanger, auf dieser kleinen Insel. Wenn alles gut geht, heißt das: kurz vor der Geburt entweder 4 wilde Stunden Motorboot nach Pangai oder 8 Stunden Fähre ins Krankenhaus in Nulu’alofa – aber das muss dann gut abgepasst sein, denn die Fähre kommt nur einmal in der Woche. Ansonsten: „Inselgeburt“.  Ist ja alles die „natürlichste Sache der Welt“, aber bei der hiesigen Gesundheitsversorgung auch ein Abenteuer.  Wir wissen jedenfalls, was wir nächstes Jahr mitbringen müssen… WINDELN! BABYPUDER!
Zurück in Nuku’alofa haben wir am Montag die Mission „Ketoconazol für Lupe“ abgeschlossen. Nach ein bisschen Taxireise und zwei Apothekenbesuchen hatten wir eine neue 6-Wochen-Dosis in Händen. Dafür, dass das Medikament laut Ärztin in der Village Mission Clinic täglich gebraucht wird, ist die Versorgung damit… dünn, und es war entsprechend schwierig, gleich eine 6-Wochen-Portion zu bekommen; da spielete dann der Palangi-Vorteil vielleicht eine Rolle. Während, wie wir uns schwach erinnern, in Deutschland der Apotheken-Flitzer in der zweiten Reihe parken darf („Eilige Arznei!“) braucht der Medikamentennachschob in Tonga zwischen 1 und 4 Wochen. Macht aber nix, die meisten können sich die Medizin sowieso nicht leisten, um es mal sarkastisch auszudrücken. Es ist ein Kreuz. Zum Ende unserer Mission jedenfalls deutet ein Mann auf eine Frau: „… nein, ich fahre nach O’ua, aber die da drüben! Die fährt nach Ha’afeva!“ Manuteni Taulani, tonganisch rundlich und gerade dabei, mit großem Gepäck auf die Fähre zu steigen, nimmt unseren Brief für Linda entgegen.

Während die Fähre mit der Medizin nach Norden dampfte, bereiteten wir uns auf die Ankunft der ersten tropischen Störung dieses Jahres vor. 35 Knoten Wind und mehr sollten es werden, alle sagten es so, der tonganische Metservice, alle Netze, GFS, Passage Weather, alle eben – nur unsere „Wetterwelt“ wollte davon gar nichts wissen. Egal, AKKA lag vor zwei Ankern vor der Mole, die langen Heckleinen und Springs hatte Andreas mit selbst gebastelter Rattenabwehr aus Plastikflaschen ausgerüstet – wir konnten beruhigt der Dinge harren, die da kommen sollten.

Und was kam?! Das Wetterwelt-Wetter.  Nichts, kein Wind, kein Sturm, nur ein Dinghy bis zum Kragen voller Regenwasser.  Tja, Meeno Schrader und seine Wetterwelt.

Die tropische Störung haucht gerade ihr Leben aus. Vorhin haben wir telefoniert, und ohne dass ich fragen musste, lacht Linda ins Telefon: „Der Brief ist da! Die Medizin ist angekommen! Danke! Und nächstes Jahr kommt Ihr wieder?!“  Das wäre nett.

Unter Druck

Pangai/Lifuka, Ha’apai Group, 4.11.2011

Äußerst zufrieden kommen wir gerade aus dem Dorf zurück – schließlich sind wir, vorgestern wieder in der Ha’apai-Gruppe angekommen, im Einzugsbereich von Magdas Mariner’s Café, und da gab es heute ein Festmahl. Magda macht besonders leckere Tagliatelle und bietet dazu Pesto, Tomatengemüse oder „Hühnchen und Pilze“… Heute sollte es aber etwas Besonderes sein. Schwer zu entscheiden, „Fish Satay“ oder Hummer? Es wurden zwei Hummer-Nudeln. Und ein Schokoeis zum Nachtisch. Völlerei?! Nein, völlig verdient.

Wir waren nämlich fleißig. Den ganzen Tag, eigentlich seit gestern abend – denn erstmalig auf unserer Reise war das Klo verstopft. Wir sind ja höchst konsequente „nix Festes ins Klo schmeißen“-Verfechter und außerdem notorische Klopfleger, mit Pflanzenöl und ab und zu einer Portion Natronlauge und Zitronensäure. Aber gestern war einfach schlagartig „Sense“. Keine Schwergängigkeit im Vorfeld, nein, zu, einfach so. Erste Versuche, die Pumpe mit etwas Gewalt zum Abpumpen zu bewegen schlugen fehl, im Gegenteil, der Druck blieb einfach erhalten, also machten wir uns an die leckerste aller Bootsarbeiten: Das Auseinanderbauen der Bordtoilette, fast allen Seglern bekannt und von vielen geliebt…

Kloschüssel von der Pumpe trennen, Spülwasserpumpe abmontieren… Das ist bei uns – wie bei den meisten Yachten – alles recht praktisch=eng verbaut, und noch dazu heißen unsere „Baby Blake“-Toiletten vielleicht nicht von ungefähr „Victoria“: Ein Klassiker des Königlichen Yachtbaus aus England. Frühes 20. Jahrhundert, schätzungsweise. Umständlich, geradezu altertümlich, aber zuverlässig und robust…** Als gestern die Sonne unterging, lagen die guten Stücke, die wir seit 2005 nicht einzeln gesehen hatten, vor uns. Unnötig zu sagen, dass der angestaute Druck im Schlauch noch da gewesen war – Küchenpapier rollenweise verhinderte die gröbsten Kollateralschäden. Insgesamt sträubte sich das Teil mit allen Schrauben und Muttern gegen die Demontage, und wer meint, dass man einen Abwasserschlauch „einfach so“ von den Flanschen abziehen kann, irrt – ich erinnere mich an die Montage in Arnis und das Gefluche und Gestöhne; warum sollte das Abmontieren dann einfacher sein? Kurz: die Schläuche sitzen auch jetzt noch wie angegossen.
Mit spitzen Fingern wurden die Corpus delicti, Pumpengehäuse, verkrustete Ventile, schwergängige Dichtungen, dem heißen Zitronensäurebad zugeführt – mechanisch ging da gar nichts mehr. Allerdings: so schön es sein wird, demnächst wieder eine saubere Pumpe zu haben, der Fehler musste woanders liegen, denn ablaufen tat noch immer nichts. Höchstens der Schlauchinhalt ins Bad… Die Frage war eigentlich nur, ob nun nur der Schlauch sich über die Jahre mit diesen köstlichen Ablagerungen zugesetzt hat oder das Absperrventil. Oder beides. Das Seeventil war es immerhin nicht, das hatten wir schon in einem ersten Tauchgang geprüft.
Also erst mal DUSCHEN, Schlafen, Nachdenken.

Während des Säuberns der Pumpenteile war heute reichlich Zeit zum Theoretisieren – die Varianten reichten von “ im Zweifelsfall Schläuche abschneiden und mal gucken, ob es einen entsprechenden Schlauch in Nuku’alofa gibt“ (wohl kaum…) über „hatten wir nicht mal eine Abflussspirale?!“ (ja, hatten wir, aber da die verrostete und nie zum Einsatz kam, ist sie irgendwann verschwunden) bis zu einer erneuten Tauchaktion mit Pümpel; man kann es ja mal von außen probieren. Pümpeln funktioniert, jedenfalls bei meiner Probestelle am Waschbecken, ich höre den Eigner drinnen trommeln: aufhören, das Seewasser spritzt an die Decke. Beim Klo? Nix. Stundenlange Zitronensäure-Wechselbäder, Einsatz von Sonden aus Schweißdraht: alles erfolglos. Zur Mittagszeit dann die letzte aller Ideen – könnte man unsere Deckwaschanlage ins Seeventil stecken und von außen spülen? Gesagt, getaucht – ohne viel Hoffnung, nach all diesen Fehlversuchen. Das vereinbarte Signal war „vielfaches Klopfen = sofort aufhören!“ und „zweimal klopfen = weitermachen“, Vorgabe „…stoßweise, erst mal nur 2 Sekunden“… Der Schlauchstutzen steckt. Andreas bewaffnet sich drinnen mit Eimern und … Klopf-klopf. Kann losgehen! Ein-und-zwanzig, zwei-und-zwan… Was ich nicht wusste, war, dass dieses Klopfen von irgendetwas gekommen war, das Andreas noch zur Seite rückte, um sich dann konzentriert dem offen in den Raum zielenden Schlauch zuzuwenden. Was ich allerdings sofort wahrnahm, war dieser Trommelwirbel von innen und ich konnte sogar den der Schrei verstehen: „… die ganze Kacke im Gesicht!“. Kurze Zeit später konnten wir drüber lachen – der Eigner ist frisch gebadet und seine Idee mit der Spülaktion von außen war ein voller Erfolg. Im allerersten Versuch.

Wollte das jemand wissen?! Nein? Dann hier die Kurzfassung zum Sonntagsfrühstück:
Bei uns stand eine Leitung unter Druck, heute abend gab es Lobster-Tagliatelle und danach Schokoeis, und morgen bauen wir eine Bordtoilette zusammen!

————-

** PS: Teuer sind unsere Toiletten übrigens auch, wie wir damals beim Refit erfahren mussten: Nur der Dichtungssatz für unsere museumsreifen Klos kostete etwa das Doppelte dessen, was wir für eine moderne Toiletteneinheit bezahlen müssten, und dennoch werden die Blakes noch heute gebaut und für an die 2.000 Euro pro Schüssel an den traditionsbewussten Segler gebracht.

Tongan Dirt and Tongan Fun

Ovalau, 28.10.2011

Schöner Tag! Gesegelt! Vor’m Wind, unter Genua und Besan, und das wurdesogar dokumentiert, denn eine deutsche Männertörncrew (huh! 2 Wochen Vava’u, 7 Männer auf 38 Fuß Katamaran…), die in Port Maurelle neben uns gelegen hatten, filmten eine schöne AKKA im Vorbeisegeln vor echtem Südsee-Kitsch-Hintergrund aus türkisem Wasser, weißem Strand und Palmen. Das wird bestimmt „oh“ und „ah“ geben beim Diaabend im Segelverein…

Geschnorchelt! Ich habe erstmals einen dicken, langen Quallennesselfaden abgekriegt, autsch!, und weil es so schön ist, habe ich ordentlich gequirlt, um das Dinge loszuwerden, so dass ich den Kram dann nicht nur am rechten Arm hatte, sondern auch hinter den Ohren, quer üebr den Rücken, am linken Arm. Blödes Vieh (die Schipperin, natürlich). Dafür gab es eine Vielzahl bislang unentdeckter Korallen zu sehen, bei manchen ist man fest überzeugt, dass die ganz hart sind, dabei sind sie weich und wedeln leicht in der Strömung, bei anderen ist es genau umgekehrt. Eine schwarze Koralle mit gelben Streifen auf langen, weichen Wedeln. Eine riesige alte Hirnkoralle mit zahllosen Röhrenwürmern, die kleine Fiederspiralen in den unglaublichsten Farben nach außen strecken: blau, gelb, apricot, weiß-rot. Und nichts davon ist auf Speicherkarte gebannt (Zelluloid gibt es ja nicht mehr), denn die Kamera hatten wir dieses Mal an Bord gelassen.

Was der Betreff zu sagen hat? Der bezieht sich auf noch eine „schöne“ Beschäftigung heute… Gestern abend waren wir in Tapana zum Essen, es gibt oben am Hang ein kleines, uriges Restaurant, von einem spanischen Paar geführt, das samt seinem Lokal dem Comic „Asterix bei den Hispaniern“ entsprungen sein könnte. Nasen, Frisuren, Möbel, Essen alles „…hombre!“ Nach Tapas, Gazpacho und Paella gab es vom Eigentümer zum Nachtisch schöne traurige Gitarrenklänge mit noch sehnsuchtsvolleren Texten, irgendwo zwischen Brasilien und Spanien angesiedelt. Dass es inzwischen ein bisschen auf’s Dach geprasselt hatte, gewann erst an Bedeutung, als der Eigner, zurück an Bord, ein entsetztes „alles voller Sand!“ ausstieß. Kann gar nicht sein, und schon gar nicht von mir, schließlich hatte ich doch das Dinghy durch’s knietiefe Wasser geschubst, ehe wir losfuhren. Allerdings – so wie das Deck heute früh aussah, muss man der tonganischen Erde – tiefroter Lateritboden! – eine gewisse Anhänglichkeit bescheinigen. Eine mustergültige Reihe von roten Fußtapsen, Badeleiter, Besandeck, Cockpit, Niedergang… bis ins Klo. Keine schlechte Idee, die Füße vor dem Gang ins Bett zu waschen, aus dem Bettzeug wäre das nicht rausgegangen. Tongan Dirt. Gibt es auch als T-Shirt-Design, wir scheinen nicht die einzigen zu sein, die ihre Erfahrungen damit machen. Will sagen: geschrubbt haben wir auch.

… zu kurz, aber gut…

Niua Akka in Blau

Neiafu, Vava’u/Tonga, 21.10.2011

Zu kurz, aber gut. Vielleicht wäre das auch ein Resumée für das Leben von Stefan – wir sind doch immer wieder geschockt über seinen gewaltsamen Tod, aber wir sind auch berührt von den vielen positiven Äußerungen anderer Segler und Freunde – möge das Heike ein bisschen helfen.

Eigentlich jedoch meinte ich mit „kurz und gut“ unseren Ausflug nach Niuatoputapu. Dass der sich so kurz gestalten würde, hatten wir nicht gedacht, aber am Donnerstag tat sich ein Wetterloch auf, das wir nutzen „mussten“, wenn wir in absehbarer Zeit zum Absprung zurück nach Neuseeland bereit sein wollen. Ganz kurz sah es gestern so aus, als hätten wir doch noch ein paar Tage anhängen können, aber nur ganz kurz, heute schon zeigt sich ein steter, frischer und für die Segelrichtung Niuas-Vava’u ekliger Südostpassat für die ganze kommende Woche. Wir sitzen also in Neiafu, sind’s zufrieden, denn wir hatten die perfekte Überfahrt, 30 Stunden zwischen leichten Am-Wind- und Raumschotskursen, bei nicht so garstiger See wie befürchtet, und wir lassen den schönen Aufenthalt auf Niuatoputapu revue passieren.

... und Schweine und  Hunde besorgen den Rest...

... und Schweine und Hunde besorgen den Rest...

Wir wären wirklich gern länger geblieben – ganz zum Schluss, auf dem Abschiedsgang durch Falehau, lernten wir noch die besonders nette Theresa kennen, Volksschullehrerin an der Staatlichen Schule in Vaiapo, und angesichts der vielen ungestellten Fragen oder der verpassten Gelegenheiten, zum Beispiel mal einen deutsch-tonganischen Kochabend zu veranstalten, fällt es einem schwer abzureisen.

Bei Ankunft hatten wir gleich Sia getroffen, die so eine Art Segler-Patin ist (und damit offensichtlich auch das Misstrauen oder gar den Neid der Nachbarn auf sich zieht), aber sie kümmert sich eben um diese Handvoll Touristen, die nach dem Tsunami von 2009 noch übrig geblieben sind, um die Segler nämlich; nachdem der Tourismus auf Niuatoputapu mit der unsicheren Flugverbindung ohnehin sehr bescheiden war, ist das einzige Touristenresort der Welle zum Opfer gefallen und nicht wieder errichtet worden. Familienanschluss gibt es bei Sia frei Haus, entweder begleiten die großen Söhne, gerade im Highschool-Abschlussstress, Wanderer auf den Bergkamm der Hauptinsel oder man geht, wie wir am Sonntag, zu Sia und Nico zum Mittagessen – siehe Bilder. Man sitzt auf dem Boden (es war auch ein Palangi-freundliches Bänkchen bereitgestellt) und isst tonganisch-schlicht, Tarotaschen mit Hühnchen oder Fisch, Papaya-Gemüse und die unvermeidliche Portion Kumara, Brotfrucht und Maniok. nicht zu vergessen unseren Karamelpudding und den Marmorkuchen, den ich mit etwas Schlagsahne und einer Schokoladenfrischkäsecreme aufgepeppt hatte. Ich glaube, wir haben es alle sehr genossen.

Vic ky und William öffnen den Sonntag-Umu

Vic ky und William öffnen den Sonntag-Umu

... und wir essen alles auf

... und wir essen alles auf

Die MAMBO, ein österreichischer Katamaran, hatte uns aufgetragen, eine kleine Fotodokumentation mit nach Niuatoputapu zu nehmen, die an die Geschehnisse rund um den Tsunami erinnern sollten, und zum Nachtisch schaute sich die Familie gespannt die Bilder dieser dramatischen Tage an – „… oh guck‘ mal, Lupe’s Haus! Und hier – da schwimmt unser Dach…“ Gesprächsstoff für Stunden.

Das Buch zum Tsunami. Sia und Nico mit William und Vicky.

Das Buch zum Tsunami. Sia und Nico mit William und Vicky.

Des Abends fand sich die ganze Familie zum Gegenbesuch an Bord der AKKA ein – viel haben wir nicht zu bieten, kaltes (!) Wasser, ein Karton kühler Fruchtsaft, aber unsere Vorräte an Bhujia, hülsenfruchtbasierter, indischer Knabberkram, werden begeistert getilgt.

Vicky beim Wickeln von Pandanusstreifen

Vicky beim Wickeln von Pandanusstreifen

Dafür dürfen wir am Montag Vicky beim Wickeln von Pandanusstreifen beobachten, die Elektrikanlage des Hauses in Augenschein nehmen – und außerdem machen wir uns auf den langen Marsch nach Hihifo, wo Muli nun sein Fotobuch erhalten soll. Alle nas’lang muss man stehenbleiben, Kinder begrüßen, Passanten nach den Feldpflanzen befragen; die Kindergärtnerin kriegt eine Portion Buntstifte, Spitzer und Radiergummis, im Gegenzug lassen wir uns etwas über das Schulsystem erzählen, die Kindergarten- und Vorschulkinder bleiben nämlich bis zum Abschluss der ersten Klasse in ihrer Obhut; und es gibt etwas zu sehen, was es auf Niuatoputapu gar nicht gibt: Tapa-Produktion! Die Insel ist berühmt für besonders feine Pandanusmatten, das sieht man auch des Sonntags, wenn alle Kirchbesucher in glänzenden und dezent farbigen Ta’ovalas zur Kirche schreiten. Aber Tapa – Baststoffstreifen aus Maulbeerbaumrinde – das gibt es hier nicht. Nicht?! Klar gibt es das! Mafi sitzt mit ihrem Vater unter den Bäumen und trennt äußere Rinde vom Bast – besonders der Herr Papa macht das mit stoischer Ruhe, viel Routine und Erfolg, ohne dass die Streifen einreissen. Aber es ist eine Importkunst: die Familie ist aus Tongatapu zugezogen, der älteste Sohn ist der Priester der katholischen Gemeinde, und so pflegt man hier „Heimattraditionen“, während in vielen anderen Häusern eben Pandanusblätter verarbeitet werden. Weiter – Besichtigung der ehemaligen Resortinsel und der Versuch, sich auf Grund der Trümmerreste eine Vorstellung zu machen, wie Hihifo wohl vor September09 ausgesehen hat. Und die Suche nach Muli, dem Fotobuchadressaten. Eine Nichte von Muli gabeln wir zufällig auf, die uns natürlich persönlich lotst, und dabei ein wenig schüchtern, aber doch offen über Schule und Schulkarrieren auf den Inseln erzählt. Da gibt es wohl sehnsüchtige Wünsche, die Heimatinsel zu verlassen, und gleichzeitig viel Heimatverbundenheit, aber über einige Spezialaufgaben hinaus – im schulischen Bereich, in der Verwaltung oder Telekommunikation oder Paeas Job als Gemeindeschwester – gibt es wenig Perspektive. Außer Umu, Kinder, Kirche, natürlich – für die Frauen. Hängematte, Fischen, Gärtnern auf der Männerseite, wobei die Frauen durchaus auch gärtnern und fischen. Und Matten flechten … Nach einem langen Marsch durch den Busch und entlang der Gärten am Fuß des Berges laufen wir wieder in Falehau ein, das sich hier deutlich ein zwei Teile teilt: einige Häuser, genannt „das neue Dorf“, sind am Hang angesiedelt, tsunamigeschützt, aber viele der angestammten Dorfbewohner haben ihre alten Häuser wieder aufgebaut oder neue an die alten Stellen gesetzt. Die Krankenstation steht ungefähr in der Mitte zwischen den Siedlungsteilen. Wir bleiben für ein Gespräch bei Paea stehen und stellen fest, dass sie sich über die Weitergabe unserer Medzinkisteninhalte unglaublich freuen würde. Ciprofloxacin hast Du?! Oh… Antibiotische Ohrentropfen?! Sie strahlt, als wir versprechen, am nächsten Tag mit den Kisten vorbeizukommen. Wenn der Versorger wirklich nur alle paar Monate kommt, ist die Medikamentenversorgung hier wirklich schwierig, und für uns ist es kein Beinbruch, unsere Vorräte in Neuseeland wieder aufzufrischen. Dafür kriegen wir dann Papaya und Banane „satt“.

Der Tonganer an sich ...

Der Tonganer an sich ...

... und der Palangi in Tonganerposition

... und der Palangi in Tonganerposition

Es ist warm, warm, warm, als wir auf die Mole hinauswanken, im Blauen schaukelt die AKKA. Pause. Kaum verschnaufen wir an Bord, krackelt das Funkgerät. Nico: „… can I come over and collect the radio??“ Puuh, der Eigner verneint, zu warm, zu faul (die o.a. Hängematte hat ihren Grund!), um nach dem alten Sailor-UKW-Funkgerät zu graben, das wir ihm versprochen haben, quasi als Umu-Lohn, aber dann lässt er sich doch erweichen, und ich tuckere schnell an Land und übergebe das für moderne Zeiten ein bisschen überdimensionierte, alte, aber doch sehr zuverlässige Teil. Ich klettere gerade zurück an Bord, als ich schon den höchst erfreut klingenden Funktionstest zwischen Nico und Andreas belauschen kann: „… I read you loud and clear…“ Na, das ist doch toll.

Niua Elektro

Ja. Toll. Am Folgemorgen steht Nico etwas bedröppelt in der Tür seines Hauses. „… ich glaube, ich habe was falsch gemacht…“ Das neue, alte Funkgerät schweigt beharrlich – verpolt hat Nico es, so ein Ärger, das kommt vom freien Anklemmen irgendwelcher Kabel an einer freistehenden Batterie. Andreas schluckt, das Teil war uns ja irgendwie doch was wert. Zurück an Bord. Der Eigner packt die „Grundausrüstung“ – Abisolier- und Krimpzange, Kabel samt Kabelschuhen, das Schraubendrehersortiment, Ersatzteile, und brechen auf zum Elektrowerkstatt-Teil unseres Inselbesuches. Ei, jei. Die Bilder zeigen es, und während drinnen ein gelangweilter Besucher aus Nuku’alofa auf der berühmten Tonganermatte liegt und sich eine grässliche US-Irgendwas-Stealthbomber-DVD – über Generator gespeist! Einem Gast kann man halt die Verschwendung von kostbarer Energie nicht abschlagen! – anschaut, baut Andreas, zunächst nicht so besonders hoffnungsfroh, das Funkgerät auseinander, ortet mit Schipperinnenhilfe, die den Dokumentationsteil übernommen hat, den Fehler und ganz konkret dann die Sicherung; des Tropenschraubers höchste Kunst ist, die Schweißtropfen nicht ins Werkstück fallen zu lassen. Aber: Ende gut, alles gut. Als i-Tüpfelchen wird noch eine kunstvolle Wandhalterung für das Gerät angebracht samt einer schönen deutsch-ordentlichen Verkabelung. Als Sia vom Verwaltungsbüro heimkommt, funktioniert alles perfekt.

Niua Sailor

Das war nun wirklich mitten im tonganischen Leben. Leider hatten wir vergessen, eine Trenndiode oder wenigstens einen Schalter für das Solarpanel mitzubringen, so wird auch weiterhin täglich das blanke Kabel ver- und wieder auseinander gezwirbelt werden. Und wenn man sich die UKW-Antenne des Hauses anschaut, die Nabelschnur zu den Seglern, heißt die Diagnose: Tsunamischaden, tonganisch. Ein echtes Schweineschwänzchen von Antennendraht kringelt sich da aus dem abgebrochenen Antennenrohr, aber es gibt Wichtigeres: Schließlich ist man froh, wieder ein Dach über dem Kopf zu haben. Nico verbringt jährlich mehrere Monate als Erntehelfer in Neuseeland und Australien, wobei natürlich ein Haufen Geld für den Transport drauf geht, und wenn er zu Hause ist, ist er mehrere Tage der Woche „drüben“, in den Gärten auf dem Vulkan, für Früchte, Gemüse und, Haupteinnahmequelle, Kava. 5 Meilen offene See, mit dem wackeligen Motorbötchen und mit einem unzuverlässigen Motor. Das ist Fleiß, Mut, Gelassenheit – und eine ordentliche Portion Gottvertrauen.

Nach dem Tsunami wieder aufgebaut: Nicos und Sias Haus

Nach dem Tsunami wieder aufgebaut: Nicos und Sias Haus

... und dazu gab es SPendenhilfe aus Deutschland!

... und dazu gab es SPendenhilfe aus Deutschland!

Wir könnten noch Tage und Wochen hier zubringen, schauen (Schweine, Pferde, Hängematten!), helfen (Medizin, Schule!), werkeln (Elektrik, Elektrik…) – mit viel Spaß.

Zu kurz waren wir dort. Aber gut war’s!

Mit Sia vor dem Haus

Mit Sia vor dem Haus

PS: Bilderkommen morgen aus dem Aquarium-Café – schneller als an Bord und dafür kostenfrei…

Guter Tag, schlimmer Tag

Niuatoputapu, 16.10.2011

Ein weiterer, wunderschöner Tag in Falehau. Wir waren zum Umu-Essen bei Sia und Nico samt ihrer Familie, abends kamen sie dann zu uns an Bord, wir konnten uns mit Saft und Wasser revanchieren, aber es gibt Tage, da mag man dann gar nichts Fröhliches mehr berichten, und so ein Tag ist heute. Es steckt uns der Bissen in der Kehle.

Auf dem deutschen Funknetz um 20 Uhr spricht uns Detlef an, dass er wohl schlechte Nachrichten für uns habe – ob wir Neuigkeiten von der BAJU hätten. Wir ahnen sofort, dass dies nur etwas mit dem Inhalt einer Mail von Heiner zu tun haben kann, die heute kam: „… deutscher Segler in Nuku Hiva getötet“, und so ist es.

Wir sitzen wie benommen im Cockpit – erschüttert und fassungslos. Wir hatten eine schöne Zeit mit Stefan, Heike und Stefans Familie und hatten uns auf ein Wiedersehen mit der BAJU gefreut – nun bleibt nur zu sagen, dass wir mit Heike, mit Stefans Eltern und Bruder fühlen.

Wie gern würden wir etwas von Eurer Last, von Eurem Entsetzen nehmen – wir denken an Euch!

Niuatoputapu

Falehau, Niuatoputapu/Tonga, 15.10.2011

Wat is‘ dat heiß inne Tropen! Wir hatten ganz vergessen, wie es auf 15 ° Süd ist, und man fragt sich rückblickend, wie wir das immer ausgehalten haben in den vergangenen Jahren, eigentlich seit Gambia?! Als wir gestern etwas platt in Niuatoputapu ankamen – es ist völlig egal, ob man 3.000, 800 oder nur 180 Meilen läuft, ob man 20, 6 oder nur eine Nacht „durchwacht“, man ist platt! – war „was trinken!“, „Sonnensegel aufspannen!“ und „in die Ecke plumpsen!“ angesagt. Wir liegen vor Falehau, den beeindruckend regelmäßigen Vulkankegel des Tafahi, mit Wolkenhütchen, im Hintergrund. Nicht allzu lange konnten wir gestern „plumpsen“, denn da das Wochenende droht, mussten wir noch schnell einchecken, national zwar nur, aber es ist ja gleich, welches Büro am Freitagnachmittag schließt, und dazu galt es 4 km Landstraße von Falehau zum Verwaltungszentrum nach nach Vaipoa zu laufen. Siehe oben – ist das heiß in den Tropen… Recht lange mussten wir allerdings nicht gehen, an einer der ersten Kreuzungen hielt ein Toyota Double Cab, eine fröhliche Frau winkt: “ … you want a lift?!“ Oh, gern! Paea Fifuta nimmt uns mit, wir werden später noch mehr über sie erfahren und der Leser dann auch – Paea ist die „nurse practitioner“ auf Niuatoputapu, sie leitet die Gesundheitsstation, in Ermangelung eines Arztes. Viel zu schnell für längere Schwätzchen sind wir an den bescheidenen Verwaltungsräumen, die sich in Behelfsgebäuden nahe der High School in Vaipoa befinden. Paea lädt uns aus und kündigt an, dass sie uns auch zurückfahren werde – was wir aber ablehnen (malo pe, heißt das hier), wir müssen schließlich auch mal was gegen Segler-Stöckchenbeine tun. Einklarieren geht in unserem Fall extrem einfach, wir geben unser Papier aus Neiafu ab, erklären woher, wohin und wann und sind entlassen. Nach ein paar Schritten Richtung Hauptort Hihifo* machen wir kehrt. Wir haben noch eine Frage zu stellen… Wer ist Muli?!

An diesen Inseln ist – außer, dass Niuatoputapu „besonders heilige Kokos(insel)“ heißt – nämlich etwas Besonderes; darum hatten wir aus Neiafu einen Auftrag mitbekommen: ein österreichisches Boot bat uns, besagtem Muli eine kleine Fotodokumentation zukommen zu lassen, eine Dokumentation mit gruseligen Bildern. 30. September 2009, 06:45 – wie so oft hier in der Gegend, am Rande des Tongagrabens, „wackelt die Wand“. Man denkt sich nichts dabei. Eines von vielen Erdbeben… In Neiafu hatten wir vor ein paar Tagen ein Funkgespräch aufgenommen, wo eine Frau sich beklagte, sie habe kein Wasser mehr in der Zisterne habe, die Leitungen seien wohl defekt, und der Ehemann fragte lakonisch: „… did we have any little quakies lately?!“ Little quakies. Das klingt richtig niedlich: ein Erdbebchen. Aber hier in Niautoputapu denken sich an jenem Morgen doch einige etwas, dieses Beben war mit 10 Minuten ziemlich lang. Wir lesen später in einem Büchlein über die Geschehnisse, dass unsere freundliche Fahrerin Paea ihre Kinder rausschickt, sie sollen doch mal das Wasser beobachten; es soll ja schon mal zu Tsunamis gekommen sein. Es dauert nicht lang, bis Kaleni schreiend zurückkommt: „… es sieht ganz komisch aus, es kocht!“ Und kurz drauf ist die erste Welle da – so um die 2 Meter, schon ziemlich viel für diese Lagune, sie schwappt in die Gärten und die Häuser am Strand und über die Straße. Kalenis und anderer Zuschauer Geschrei schreckt die anderen Bewohner auf, aber bis eine wirkliche Fluchtreaktion erfolgt, ist die zweite Welle da, geschätzte 5 m hoch. Um 07:10, also eine Viertel Stunde nach dem Beben, kommt es dann ganz dicke, die letzte Welle wird mit bis zu 15 m Höhe angegeben, fatal für 9 Menschen, die es in diesem kurzen Zeitraum nicht in die Sicherheit schaffen, die meisten davon auf einem Truck, der Flüchtende aufsammeln will und und genau deshhalb nochmals umkehrt. Zerstörerisch für Falehau, Vaiapo und Hihifo. Besonders von Letzterem ist kaum noch ursprüngliche Bebauung zu sehen, wenn, dann mit deutlichen Schäden – und der Rest sind neue Gebäude, Behelfsheime, Zelte unter Mangobäumen. Nicht, dass Hihifo und Vaiapo besonders prächtige Orte gewesen wären, aber nun gibt es dort kaum noch etwas. Keine Bank, kein Supermarkt, keine Verwaltungsgebäude, aber es hatte doch sogar ein „New Millenium-Building“ gegeben. Alles dahin Paeas Krankenstation ist ins Hinterland gezogen und die nette Kindergärtnerin, die uns ihr „Tsunami-Heftchen“ in die Hand drückt, sagt so gelassen wie sehnsüchtig: „Wir warten! Wir warten darauf, dass das Dorf umzieht – wir sollen an den Bergrand…“ Aber bis dahin ist alles „Tonga“, wir merken es. Die Kindergärtnerin betreibt nebenbei einen kleinen Laden, wir kaufen Zwiebeln aus ihrem Garten, aber – Tonga! – wir bekommen besagtes Heft geschenkt, und als wir unvorsichtigerweise nach Mangos fragen, schreiten wir mit 6 ebenfalls geschenkten Mangos von dannen: Tonga eben – was man hat, wird geteilt. Und, wie unser (empfehlenswertes!) Büchlein „Making Sense of Tonga“ beschreibt: wer Gefallen an etwas äußert, muss sich nicht wundern, wenn er mit dem Gegenstand oder eben mit den gelobten Mangos in der Hand weiterzieht.

Wir werden noch mehr erfahren, zu Inselgeschichte und Tsunami, zum Leben hier allgemein. Sia war die junge Frau, die uns unsere Frage nach besagtem Muli beantwortete, und Sia lud uns spontan zum Essen am Sonntag ein. Umu … Da hatte der Eigner doch von geträumt. Vorhin kamen Sias Schwestern und Schwäger im Boot vorbei – Sia hatte gefragt, ob wir vielleicht ein bisschen Benzin für den Außenborder beisteuern könnten, für den Erdofen muss noch gefischt werden. Tonga – was man hat, wird geteilt! Also los – die einen fischen, die anderen kochen. „… und wenn Du Kuchen backen kannst, dann mach doch bitte einen Schokoladenkuchen…“ Klar doch. Ich wollte den Salon sowieso mit etwas Brotdunst anheizen, da spielt die um einen Schokoladenkuchen verlängerte Backofenzeit keine Rolle.

Puh, ist das heiß in den Tropen…

Bis bald!

—–

* Danke Brigitte, jetzt macht Dein Mailbetreff „Unterwegs nach Hihifo?“ Sinn. Was bin ich für eine Pennerin; das war ergoogelt, oder?? Klar, unser Hauptort heißt „Hihifo“! West… Aber vom Standort Vava’u aus war das „tokelau“. Nord.

Stimmungsbild

No. 5, Vavau / Tonga

Nummer 5, Lotuma. Tonganischer Marinestützpunkt. Uh, je. Der Wachturm auf dem Inselchen gehört abgestützt, daher wohl das Wort. Seit gestern sind wir hier, gleich um die Ecke von Neiafu, das wir, nach Einkaufs- und Behördenrunde, um 15 Uhr verlassen hatten, um einen geeigneten Absprungort für unsere geplante Reise zu den Niua Toputapus zu finden. Nach dieser „Passage“ (1,5 Seemeilen) Schwimmen, Dinghy an Deck verzurren, Abendessen, frühe Koje, denn es soll ja um 5 Uhr morgens der Anker gezupft werden.

Und dann bietet sich folgendes Bild: Weckerklingeln – hätte er sich auch sparen können, der Wecker, denn es pladdert auf unser Besandeck-Zelt, ich höre es schon seit kurz nach 4. Drömeliges Kaffeekochen (die Schipperin trinkt zu Reisebeginn neuerdings nur noch heißes Wasser…) – und fragende Blicke: „… ist das unser Wetter?!“ Wenn man sich zum Ankermanöver schon die Öljacke anziehen muss?! Guck doch mal, wie das Wetter morgen wird…

Also hat es heute den ganzen Tag freundlich aufs Deck geregnet, wir haben gepennt, gebastelt, gekocht, geputzt, und nun ist es Abend, es tröpfelt nur noch ab und zu, und wir sind wild entschlossen: Morgen muss es sein.

AKKAnauten-Weicheier.

Übrigens – es ist Vollmond, und dieser Tage schwärmen die Palolo-Würmer. Wir hoffen, wir sind rechtzeitig in der Lagune von Niua Toputapu

Wochenbericht…

Neiafu, 10.10.2011

Nach einer frechen Note aus Deutschland („… wo SEID Ihr denn? Kein Positionsreport seit dem 5.10. …“) kommt hier ein ordnungsgemäßer Wochenbericht für die KW 40 ( ?? Is‘ das lang‘ her und weit weg, dass wir in Kalenderwochen gerechnet haben…).

Wo waren wir stehen geblieben?! Zwischen 16 und 17!

Also, um es gleich richtigzustellen, mit der 2-Boot-Idylle war es pünktlich zum Geburtstag vorbei – nachts hatte mir der Eigner noch die Sterne vom Himmel geholt! Perfekter Sternenhimmel auf pottenebenem Wasser, aber am Morgen schlich Comfortably Numb in die Bucht, und danach Braveheart. Und Steel Sapphire und Nurama sowie eine nicht weiter identifizierte kleinere Sloop, danach versuchte Cariad in die verbliebene Lücke zwischen Comfortably Numb und uns zu treffen (3 Versuche!), auf der anderen Seite machte der Monsterkatamaran Sete Mares „alles klar“. Voll. Soviel zu: „die anderen mögen keinen Tagesankerplatz“. Umpf.

Es gab trotzdem Marmorkuchen und Riffschnorcheln, garniert mit einer Rudertour durch’s Ankerfeld und einem längeren Schwatz mit Wayne, dem Kiwi-Wharram-Kayaker.  Aber am Sonntag war dann Flucht angesagt.

Wir hatten uns als Ziel Mounu ausgesucht, so ein klassisches Südseeinselchen, Palmen, weißer Strand – und keine Ankermöglichkeit, also keine Cruiser-Massen, sondern zwei ökologisch korrekte Mooringbojen mitten im Blau.

Für eine Anmeldung zum feinen, nachgeburtstäglichen Dinner war es morgens um 10 schon zu spät („We need 24 hours in advance!“, was auf die zu erwartende Restaurantrechnung schließen ließ), also nahmen wir die Mooring für 2 Nächte und buchten das Dinner für den Folgetag, konnten aber zumindest einen tropischen Drink und die Aussicht genießen, die Insel umrunden, die luftige Bibliothek ebenso in Augenschein nehmen wie den sehenswerten Garten; und dazu den (alternativen) Vollbart vom Eigentümer der kleinen Lodge. Vier fales (polynesisch für Haus),  vom Winde durchweht, in die äußerst gepflegte Anlage gekuschelt, mit Strandblick, natürlich.  Keine Ahnung, was so etwas kosten mag – aber schee isses scho‘. Die Hauptattraktion der Lodge ist wohl das Whale-Watchen, aber da haben wir uns aus Budgetgründen ausgeklinkt. Natürlich wäre es nett, mal auf Tuchfühlung mit einem Wal zu gehen, aber 300 Pa’anga pro Schnorchelnase – ein wirklich interessierter Wal kommt auch irgendwann sicher mal zu uns heran.

Tags drauf Intensivschnorcheln am Außenriff – schlicht herzerweichend schön, und beide dachten wir da unter Wasser an die jeweiligen Eltern, Andreas an Mutters Blumenbeete und ich an Vaters Steingarten. Diese Vielfalt an Fischen und Muscheln und Korallen in allen Farben – kaum zu toppen, das würde dem einen oder anderen von Euch sicher mehr als gut gefallen, drum gibt es hier auch wieder einmal eine kleine Zusammenstellung von Photos zum Thema.

Der Meisterschnorchler

Der Meisterschnorchler

Und abends dann das Dinner. Lecker! Wassermelone mit Feta, Mahi-Mahi mit Kartöffelchen und Papaya-Gemüse. Sich bekochen zu lassen ist etwas besonders Feines, und so ein klitzekleines Stückchen Luxus tut ganz gut.

Dienstag verholen an die Nummer 13. Hunga Lagoon! Das ist insofern etwas Besonderes, weil das der Standort von „Antaia“ ist, oder auch „Analulu“. Antaia ist das Boot von Elke und Werner, früher mal eine Segelyacht, seit einiger Zeit ein Motorboot gleichen Namens, denn die beiden haben sich auf der Insel Fofoa ein Häuschen gebaut und das Segeln drangegeben. Dafür geht so ungefähr jeder deutschsprachige (und so mancher nicht deutschsprachige!) Segler früher oder später nach „Analulu“, dreht wie wir eine große Gartenrunde, bewundert Brotfrucht und (ich habe den Baum nicht erkannt! So groß!) Avocado, Palmen, Zitronen, Wein, Ananas – you name it, they plant it…  Wir wollten eigentlich nur mal schnell gucken, aber dann blieben wir doch bei selbst gemachtem Mandarinensaft auf der Terasse hängen, machten ein Belegphoto auf dem „Trans-Ocean-Bänkchen, schauten ins witzige Bad, bestaunten die Funkanlage.  Ein echter Altersruhesitz, an dem sich allerdings die Segler die Klinke in die Hand geben. Mit Christophinen und Papaya beladen klettern wir durch den Wald zurück zum Boot.  Ein TO-Stützpunkt der Sonderklasse.

Sodann: 23. Ngau. Unterwasser nicht gar so schön wie vorher, dafür konnten wir unsere (natürlich überhaupt nicht vorhandenen) Vorurteile bedienen; die kommen immer, wenn wir „Ostblock“-Segler sichten –  so ungefähr muss das für die deutschen Touristen gewesen sein, als sie in den 50er Jahren an der Adria einfielen. So feierten wir Premiere: Rumänen! Tschechen sind, wie es sich für ein Binnenland (Schweiz! Österreich! Wo sind eigentlich die Luxemburger??) gehört, sehr eifrige Segler, ganz einfach die Moldau abwärts und dann ins schwarze Meer. Polen waren unser Kanal-Linehandler, und Maggie und Tomas waren definitiv nicht die einzigen auf der Tour, es gab auf unserem Weg Slowaken, Slowenen, Ungarn – aber eben noch keine Rumänen. Hat da jemand nach Russland gefragt?! Russen – ja, die gibt es auch, aber das ist gewöhnlicherweise eine andere Liga: das sind die mit den ausgeflaggten Mega-Yachten…

Aber natürlich glotzen wir nicht ausschließlich auf andere Schiffe, sondern sitzen auf Taunga gern eine Weile mit Violani unter einem riesigen Ficus , lassen uns vom Dorfleben erzählen und gleichen die jeweiligen Kinderzahlen ab; da schneiden wir mit „zero“ wirklich ganz schlecht ab, Violani hat nur wenige, nämlich 5 und dazu 7 Enkel, Tendenz steigend. Wir schulmeistern ein bisschen fröhlich-freundlich zur „gesunden Lebensweise“ der Tonganer; aber es blieb dann eben doch nicht bei der einen Zigarette für das nette, tonganisch-rundliche Ehepaar, denn die Packung, die Andreas hervorgezaubert hatte, weckte zunächst so einfache wie logische Begehrlichkeiten („… you do not smoke?! Then you do not need cigarettes!“), und die Schachtel verblieb dann in Gänze unter dem schönen Baum, denn der Ehemann verschwand und flugs wurden uns 7 Papayas in den Schoß geworfen. Uns hat’s gefreut – und nach 10 Tagen hatten wir auch schon einen Grünfutternachholbedarf entwickelt.  Andreas wäre gern am Sonntag mit in die Kirche gegangen; weniger der Kirche wegen, sondern weil zuvor, man sieht es jeden Sonntag an den allgegenwärtigen Rauchschwaden, der Umu angeheizt wird, so dass man sich, von der Predigt ausgelaugt, in üppigen Mittagsmahlzeiten ergehen kann.  Tonganische Lebensweise. Vielleicht beim nächsten Besuch.

Fehlt noch der Sonnabend – ein Ankerplatz, Euakapa, bezogen und wegen des schlechten Wetters und des Schwells wieder verlassen, alternativ dazu war Schnorcheln und Schwimmen in Lapa angesagt. Nummer 17. Siehe oben, der Kreis hat sich geschlossen und die Woche ist um.

Den nächsten Bericht gibt es dann aus Niua Toputapu

Der Esel Hodi

Nummer 16, 30.9.2011

Richtig gelesen, Nummer 16. So ist das in der Vava’u-Gruppe. Man segelt von der 1 (Neiafu) über die 8 nach 16 und dann zur 30; an der 5 gibt es Internet und an der 11 einmal wöchentlich ein original tonganisches „Feast“ .
Ankerplätze sind hier der Einfachheit halber durchnummeriert, ursprünglich sicher für die Chartersegler von Moorings oder SunSail, eine gute Idee, um die Kommunikation zu vereinfachen, aber der Langfahrtsegler übernimmt so etwas gern, und so gereicht es Gay und Mike von der EXPEDITUS wirklich zur Ehre, dass sie sich bemühen, Kenutu, Lape, Nuapapu zu sagen. Wir bemühen uns auch, auch wenn man ab und zu, vom System korrumpiert, manchmal nachfragt: „… which number is that?!“ Nummernsegelei.

Wir liegen auch nicht wirklich an Nummer 16, sondern wollten uns heute früh von eben dort (Vaka’eitu) nach Kenutu verholen, kamen aber nur eine knappe Meile weit: “ …wenn der Wharram-Kat nicht mehr in der Nachbarbucht liegt, könnte man doch eigentlich zum Schnorcheln anhalten!?“ Gesagt, geankert, der Wharram-Kat liegt zwar noch hier, aber für 2 Schiffe ist allemal Platz, um nicht zu sagen: es sind Hunderte von Metern türkisschillerndes Wasser zwischen uns, und da das Ganze als Tagesankerplatz verzeichnet ist, kommt wohl auch kaum noch jemand her, um unsere Idylle zu stören – da sind die Chartersegler sehr brav, und die anderen scheint diese Klassifizierung zu schrecken. Wir liegen genau gesagt am Riff zwischen Vaka’eitu und Langito’o, es sind milde nördliche Winde vorhergesagt, also kann es uns nicht weiter auf’s Riff blasen und der Anker ist sowieso tief weggegraben. Ein Leguan wurde uns schon angekündigt, als der Kiwi vom Wharram-Kat vorhin vorbeipaddelte (WAS für ein schönes Kayak! ), es gibt Schildkröten und ein herrlich zu beschnorchelndes Riff mit meterlangen Borstenwürmern, in Seeanemonennestern sitzen Clownfische verschiedener Färbung und Art, 2 Schildkröten schnaufen ums Schiff und, und, und … Wirklich schön.

Will sagen: wir sind zufrieden. Nach Einsamkeit und Andersartigkeit in Ha’apai ist das hier alles etwas gewöhnungsbedürftig; von Rummel zu sprechen wäre zu viel gesagt, aber wir wollen nicht verhehlen, dass wir überlegen, vielleicht doch noch weiter nach Fiji zu segeln. Es ist schön, aber Vava’u gemahnt entfernt an San Blas oder die Antilleninseln, wo sich viele Boote in geringem Umkreis versammeln und das Morgen-Netz einem das Frühstück versüßt. Ich war schon mehrfach versucht, ins Mikrofon ein fröhliches: „Good morning, Trinidadians and fellow cruisers!“ zu schmettern, so sehr ähnelt der Ablauf dem Funknetz in Trinidad; und um die Ansprüche (einiger) Segler darzustellen: heute gab es ein äußerst ungnädiges Statement eines „Fellow Cruisers“ , der ins Mikrofon bellte, dass es in Nuku’alofa keinen Bootszubehörladen, ja, nicht mal ein Morgennetz gebe, buchstäblich NICHTS Organisiertes (ansteigende Tonlage!) für Segler. Ja, wie grässlich. Der Nabel der Welt, nämlich die Seglergemeinde, bleibt unbeachtet.

Aber da wir die Funke trotzdem eingeschaltet haben, gibt es auch immer Unterhaltung. Kanal 26 ist rund um Vava’u zu hören und bringt uns alles an Bord, was wir schon immer wissen wollten: wer heute in welcher Bucht ankert, wer wo einen Tisch für 8 bestellt oder einen Fisch gefangen hat (DAS wäre allerdings interessant für uns als potentielle Teilhaber am Anglerglück – Fisch zu kaufen ist fast unmöglich). All dieser Funkverkehr geschieht nicht zuletzt unter Angabe der jeweiligen Schiffsnamen, spätestens da gibt es was zu schmunzeln oder zu lästern. Als Verfechter einfach zu buchstabierender Namen haben wir oft eine rechte Freude, und manchmal ist auch etwas Gehirnschmalz vonnöten: die TO-Stützpunktleiter drückten uns eine Bootsvisitenkarte in die Hand, die sagt: CUL8R. „…wer ist das denn?! Kenne ich nicht!“. Es dauerte, bis wir die Verbindung zu „See You Later“ aus Österreich machen konnten, C-U l-eight-r für die, die so begriffsstutzig sind wie wir. Kürzel aus der modernen Mail- und Web-Kommunikation sind uns einfach fern. Ein Rätsel aus der Karibik hat uns dieser Tage wieder eingeholt: CHRISANDOVERDREAM – was dahinter steht, haben wir immer noch nicht herausgekriegt, aber schön lang ist der Name und zu buchstabieren bestimmt lustig. „Two-If-By-Sea“ ist auch ausreichend kompliziert (Tango-Whiskey-Oscar – new word – India-Foxtrott – new word … ), auch „Oneflewblue“ wird „can you spell the boat name“ sicher öfter hören. Songtitel werden gern genutzt („Comfortably Numb“ oder „Visions of Johanna“), andere Namen sind kürzer, aber Programm: „Cutter Chaos“ zum Beispiel. Und dann die ganzen Angel-Fans, die aus „real“ „reel“ machen, gerade ruft die „Reel Addiction“ .  Nicht zu vergessen: die Launigen: „Not So Interim“ war in der Karibik sehr nett, dieser Tage begegnet uns ständig „This Side Up“ – aus der Reihe der Packungsaufdrucke könnte ich mir gut „Best Before“ vorstellen, oder vielleicht speziell für die Tropensegelei „Cool Dry Place“ .
Aber manchmal wird es aus anglophonem Munde auch rein phonetisch sehr lustig: „Donkey Hodi, Donkey Hodi, Donkey Hodi“. Da ruft jemand nach dem Esel Hodi – alles klar. Bis man das Schiff sieht: DON QUIJOTE.

Schöne Grüße aus dem Seglerparadies!

Alltagsgeschichten aus Neiafu

Neiafu / Vava’u, Tonga
22.9.2011

Lichter der Großstadt! Die Lust, in diesen Hafen einzulaufen war am Montagmorgen nicht gar so groß, es gibt eine betonnte Einfahrt, Landpeilmarken… und viele, viele Boote, ich sagte es ja schon. Mega-Motoryacht My Girl und Konsorten, und dazu auf Kanal 26, dem „Anrufkanal“, der rund um Vava’u funktioniert, der Aufruf: „10 minutes to start fishing! 10 minutes to start fishing!“ Die Angler auf Schwertfisch-Jagd, wettbewerbsmäßig natürlich. Das muss man noch ausführen, denn es kommt stündlich das „Round up“: „Aqua, Aqua, Aqua- this is your Watchdog for the 10 o’clock round up !“ … „Watchdog – Aqua! We have zero – zero – zero on any species“.   Yeah! Hurra für die schönen Fische – sie haben nix gefangen… Nicht ganz so „hurra“ für die Natur, denn das heißt im Klartext: „…leergefischt!“.

Nun gut – mit Erreichen der Großstadt Neiafu nimmt mein Drang zu bloggen deutlich ab, daher die Pause. Es ist eben Stadtpause – wir zählen hier 6.000 (sechstausend) Einwohner in Tongas zweitgrößter Stadt, es gibt die Tonga-üblichen Kramläden, wir sitzen mit den VELAnern und den ATAIRs im „Tropicana Café“ und schlotzen Flat White-Kaffee oder des abends in erweiterter Runde mit Elke und Werner, den TO-Stützpunktleitern und einem Quoten-Kiwi (es soll ja nicht gar so sehr deutscheln) namens Don und speisen Pizza und Baba Ghanoosh im netten OVAVA-Restaurant. Einklarieren, Eierkaufen. Melonenschleppen, Wäschewaschen. Wo kriegt man Fleisch in annehmbarer Qualität?! Kurz: Alltag an Boje 13 von Beluga-Diving, Segelyacht AKKA.

Bankgeschäfte

Bankgeschäfte

Internet ist … vorhanden, sagen wir’s mal so, langsam, aber „es tut“. Wie man hier sieht, erledigt der Eigner Bankgeschäfte. Und die Schipperin?! Bereitet Joghurt, und weil wir gestern abend (Szegediner Gulasch auf VELA) länger drüber sprachen, gibt es hier eine Photoserie, weil die Joghurt-Produktion doch so EINFACH ist!

Demnächst ist dann Vava’us Inselwelt dran – wir melden uns!